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Demenz: Konfetti im Kopf

Ein bisschen vergesslich ist jeder einmal. Das hat noch keinen Krankheitswert. Eine Demenz dagegen ist eine schwere Erkrankung, die mit großen Ängsten und einer verkürzten Lebenserwartung einhergeht.

von Petra Schicketanz
30.06.2016

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© Foto: Jan Tepass/Westend61/mauritius
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  • Demenz ist ein Syndrom, das infolge einer chronischen oder fortschreitenden Krankheit des Gehirns auftritt.
  • Dabei sind viele höhere Gehirnfunktionen gestört, wie die Bereiche für Gedächtnis, Sprache, Sprechen und Urteilsvermögen.
  • Etwa 11 % der Demenzen gehen auf andere Erkrankungen zurück (sekundäre Demenz). Ist diese behandelbar, kann die Demenz geheilt werden.
  • Wirkstoffe zur Behandlung einer primären Demenz sind in der Regel nur für die Alzheimer- oder Parkinson-Demenz zugelassen. Ein Off-label-use ist möglich.
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3 Kommentare

09.03.2019 - 19:37 Uhr
Kommentar von Andre Schreiner

Der Artikel stellt den Verlauf der verschiedenen Demenzformen sehr gut dar. Mir gefällt besonders, dass Sie sich auch mit dem medizinischen Aspekt auseinander gesetzt haben. Andre Schreiner


05.01.2019 - 20:50 Uhr
Kommentar von R. Hagenbücher

Ich kann Herrn Dr. Wagner nur beipflichten. Wirkliche Strategien baut keiner auf! Betreuung durch Fachärzte findet nicht wirklich statt. Nur wenn man selbst mit Vorschlägen oder Ideen kommt, wird mal darüber gesprochen. Informationen aus dem Internet werden belächelt, nur, woher soll man sonst Ratschläge und Hinweise bekommen? Eine Tagespflege ist kaum zu bekommen, lange Wartelisten und sehr umständliche anfängliche Uhrzeiten lassen diesen Schritt beinahe utopisch erscheinen. Leider, Leider, Leider


09.09.2018 - 17:17 Uhr
Kommentar von Dr. jur. Wolfgang Wagner

Ich bin immer wieder überrascht, wie zurückhaltend seriöse Informationsangebote wie das Ihre mit weiterführenden Hinweisen sind. Das gilt übrigens auch für behandelnde Ärzte bis hin zu fachlich zuständigen Lehrstuhlinhabern der Universitätskliniken.Fangen wir mit dem Einfachsten an: Es wäre hilfreich, den Patienten (oder besser, wie auch bei mir: ihren Angehörigen) mitzuteilen, dass das einzige Gingko-Produkt, das den Leitlinien entspricht, Tebonin konzent 240 ist. Auf dem Weg zum Aufbau einer angemessenen Therapie für meine an Demenz erkrankte Frau hatte mich kein behandelnder Arzt darauf hingewiesen.Ich vermisse Ausführungen zur Wirksamkeit einer frühzeitig einsetzenden Kombinationstherapie mit Donepezil und Memantin. Der Extralrdinarius für Geriatrie der Universität Basel, Professor Reto W. Kressig hat hierzu sehr eindeutige Aussagen publiziert.Über den Sinn begleitender Nahrungsergänzungsmittel mag man streiten. Die hierzu verfügbaren Informationen sollte man den Patienten und ihren Angehörigen aber nicht vorenthalten.Gegenstand groß angelegter Forschungsvorhaben unter Beteiligung mehrerer Universitäten ist insbesondere das Mittel Souvenaid. Spätestens seit dem letztjährigen Neurologenkongress in Leipzig verdient auch der Einsatz von Spermidin besondere Beachtung. Zugegeben - Spermidin ist in Kapselform am Markt noch nicht erhältlich (meine Frau erhält es inzwischen für einen Markttest). Aber ab 2019 ist damit zu rechnen, dass ausreichend hoch dosiertes Spermidin auch außerhalb von Tests erhältlich ist.Ich bin insgesamt überrascht, wie wenig entwickelt in der Alltagspraxis klar angelegte therapeutische Strategien - medikamentöse wie nichtmedikamentöse - auszumachen sind. Wahrscheinlich muss man das den Ärzten einfach aus der Hand nehmen und Menschen mit Management-Erfahrung übertragen.


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