Kopfschmerzen bei Kindern

Immer mehr und immer jüngere Kinder leiden unter Kopfschmerzen. Das zeigen verschiedene Studien. Am häufigsten kommen dabei Migräne und Spannungskopfschmerzen vor. Wir haben Ihnen die wichtigsten Aspekte für die Beratung Ihrer kleinen Kunden und deren Eltern zusammengefasst.

27.06.2022

Junge mit Kopfschmerzen
© Foto: Pollyana Ventura / Getty Images / iStock (Symbolbild mit Fotomodell)
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Kopfschmerzen galten lange Zeit als typisches Leiden gestresster Erwachsener. Heute zählen sie zu den häufigsten Gründen, schon als Kind einem Arzt vorgestellt zu werden. Kopfschmerzen treten nicht nur häufiger auf, sondern plagen auch immer jüngere Kinder: Schon im Vorschulalter sind annähernd 20 Prozent betroffen, bis zum Ende der Grundschulzeit hat dann bereits etwa jedes zweite Kind unangenehme Erfahrungen mit Kopfschmerzen gemacht, berichtet die Stiftung Kindergesundheit. Besonders bedenklich sei dabei, dass die Kopfschmerzen eines Kindes auch chronisch werden können.

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Ursachen

  • Stress
  • fieberhafte Infekte
  • Blutdruckstörungen
  • zu viel Sonne
  • Sehfehler
  • Gehirnerschütterung
  • Hirnhautentzündung
  • Hirntumore

Migräne

  • kürzere Attekcen als bei Erwachsenene
  • meist nicht länger als zwei Stunden
  • pulsierender, pochender Begleitschmerz, mesit beidseitig oder an der Stirn
  • begleitet vor allem von Übelkeit und Erbrechen
  • kurz vor Attacke Aura mit neurologischen Ausfällen möglich (z. B. Flimmersehen, Lichtblitze)

Spannungskopfschmerzen

  • dumpf-drückend bis ziehend, NICHT pulsierend
  • beidseitiger Schmerz, vom Nacken zur Stirn ziehend
  • auch auf Augen und Wangen übergreifend
  • mäßige Intensität
  • verschlechtert sich nicht bei körperlicher Bewegung, sondern bessert sich oft
  • migränetypische Begleitsymptome fehlen

Medikamente gegen akute Schmerzen

  • Ibuprofen
  • Paracetamol
  • Acetylsalicylsäure (> 12 Jahre)
  • Pfefferminzlösung 10 % –> bei leichten bis mittelschweren Kopfschmerzen vom Spannungstyp auf Stirn und Nacken auftragen

 Nichtmedikamentöse Maßnahmen

  • Entspannungsübungen
  • Physiotherapie
  • ausreichend Schlaf
  • feste Schlafenszeiten
  • geregelte Mahlzeiten
  • eingeschränkte Computer- und Fernsehzeiten 

Quelle: Stiftung Kindergesundheit

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