Die dunkle Seite der Quietsche-Ente

(fast/ajo) Gummi-Enten im Badewannenwasser sehen niedlich aus, können aber mit bis zu 75 Millionen Keimen pro Quadratzentimeter kontaminiert sein, wie das Wasserforschungsinstitut Eawag in Dübendorf bei Zürich in einer aktuellen Studie nachgewiesen hat.

10.04.2018

Gelbe Quitscheentenfamilie mit Mutter und drei Kindern. Beim Baden benutzt, droht den Gummitieren die Kontamination durch Bakterien und Pilze.
© Foto: by-studio busse/yankushev / stock.adobe.com
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Dafür wurden 19 benutzte Gummientchen in unterschiedlichem Zustand eingesammelt. Zudem wurden sechs Stück der Plastikspielzeuge neu gekauft und diese unter Laborbedingungen elf Wochen lang getestet. Einige kamen nur in sauberes Trinkwasser, andere in benutztes Badewasser mit Seifenresten, Schmutz, Schweiß und Bakterien des menschlichen Körpers.

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Das Ergebnis nach dem Aufschneiden der Spielzeuge war wenig appetitlich: In 80 Prozent aller Plastiktiere fanden die Forscher potenziell krankheitserregende Bakterien. Darunter auch Legionellen oder die als hartnäckige Krankenhauskeime bekannten Stäbchenbakterien Pseudomonas aeruginosa. Zudem fanden sich auf einem Großteil der bunten Teile diverse Pilze.

Wer für sich und seine Kinder nicht auf den Badespaß verzichten will, dem raten die Forscher, gleich nach dem Kauf der Enten das Loch am Boden abzukleben. So kann kein Wasser eindringen, und das Innenleben bleibt ohne Bakterien. Alternativ können die Tiere auch regelmäßig ausgekocht werden, ähnlich wie es bei Schnullern gemacht wird. Das Plastik nach dem Baden einfach auf der Heizung zu trocknen, reicht nach Angaben der Studienautoren dagegen nicht aus, um das Wachstum von Bakterien und Pilzen zu verhindern.

Quelle: dpa / Ärzte Zeitung

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