Arbeiten trotz Erkältung

(cnie) Viele Apotheker und PTA gehen trotz Erkältungssymptomen zur Arbeit und würden nur bei „wirklich schweren“ Beschwerden zu Hause bleiben. Das ergab eine aktuelle Umfrage unter 150 Apothekenmitarbeitern und 150 Ärzten.

14.11.2018

Grafik zur Erkältungsumfrage (STADA Arzneimittel AG / leremy / stock.adobe.com)
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Insgesamt 97 Prozent der Befragten nehmen die typischen Begleiterscheinungen einer Erkältung wie Schnupfen, Halsschmerzen oder Gliederschmerzen hin und erscheinen trotzdem in der Praxis oder Apotheke. Gut die Hälfte (55 Prozent) der Befragten schränkt das zumindest durch den Zusatz ein, dass sie bei „wirklich schweren“ Beschwerden wohl doch zu Hause bleiben würden. Drei Prozent kurieren eine Erkältung vollständig aus.

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Ein Grund dafür ist das ausgeprägte Pflichtbewusstsein von Ärzten, Apothekern und PTA. Ein Viertel von ihnen fühlt sich unwohl mit dem Gedanken, Patienten oder Kollegen im Stich zu lassen. Sie wollen nicht fehlen, weil sie erkältet sind. Weitere 16 Prozent der Befragten empfinden eine Erkältung allgemein als nicht so dramatisch und lassen sich von ihren Symptomen nicht weiter beeinflussen. 

DocCheck hat die Online-Umfrage im Auftrag des Arzneimittelherstellers Stada unter 150 Allgemeinmedizinern, 75 Apothekern und 75 PTA, im Zeitraum vom 12. Juli bis 19. Juli 2018 durchgeführt.

Quelle: Stada Arzneimittel AG

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1 Kommentar

14.11.2018 - 18:00 Uhr
Kommentar von N.N.

Oft ist der Druck vom Apothekenleiter so groß, dass erwartet wird, trotz Erkältung zu kommen! Darüber müsste dringend einmal gesprochen werden. „Es gibt ja genügend Medikamente in der Apotheke!“ Stille Einschüchterung ist auch üblich! So etwas habe ich jahrelang immer wieder erlebt!