Barahs Botanik: Löwenzahn

Steckbrief
Lateinischer Name
Taraxacum officinale
Andere Namen
Echter Löwenzahn, Gemeiner Löwenzahn, Gebräuchliche Kuhblume, Gemeine Kuhblume, Butterblume, Pusteblume.....
Familie
Korbblütler (Asteraceae)
Erntemonate
März bis Oktober
Verwendbare Pflanzenteile
Blätter, Blüten, Knospen, Wurzeln
Von wegen Unkraut!
Löwenzahn ist ungiftig. Oft wird vor dem Milchsaft in den Stängeln der Löwenzahnblüte gewarnt. Gerade bei älteren Pflanzen enthält der weiße Saft verstärkt Bitterstoffe, Harze und Triterpene. Beim Verzehr größerer Mengen können sie zu Magen-Darm-Beschwerden führen. Besondere Inhaltsstoffe sind Bitterstoffe vom Typ der Sesquiterpenlactone. Sie fördern die Sekretion von Speichel, Magensaft, Bauchspeicheldrüsensekreten und Galle.
Als Arzneidroge wird zum einen die getrocknete Löwenzahnwurzel (Taraxaci radix) verwendet, die ganzen oder geschnittenen unterirdischen Teile von Taraxacum officinale. Auch getrocknete Löwenzahnblätter (Taraxaci folium) und getrocknetes Kraut (Taraxaci herba) sowie Mischungen aus getrocknetem Kraut und Wurzeln kommen zum Einsatz (Taraxaci herba cum radice).
Löwenzahnkraut mit Wurzeln wird bei Störungen des Gallenflusses, zur Verbesserung des Harnflusses sowie bei Appetitlosigkeit und dyspeptischen Beschwerden eingesetzt.
Heilpflanzen auf der Spur: Löwenzahn
Löwenzahn wächst praktisch überall und gilt als Kraftprotz unter den Frühlingsboten. Schrebergärtner fürchten seine Vitalität, die von Liebhabern frischer Kräuter dafür umso mehr geschätzt wird.