Biokunststoff aus Spargel

(kib) Noch ist sie in vollem Gange, die Spargelsaison. Doch während die meisten die Spargelschalen im Biomüll entsorgen, zeigt eine Dauerausstellung des Niedersächsischen Spargelmuseums in Nienburg/Weser, dass diese auch für neuartige Kunststoffe genutzt werden können.

01.06.2023

weißer und grüner Spargel
© Foto: IfBB
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Die Dauerausstellung im Niedersächsischen Spargelmuseum in Nienburg/Weser basiert auf den Ergebnissen des Forschungsprojekts „SpaPlast“ des IfBB – Instituts für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe an der Hochschule Hannover. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchten darin, ob sich Spargelschalen als Füllstoffe für Biokunststoffe eignen.

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Biokunststoff aus Spargel

Um aus Spargelschalen, die bei der Ernte in großen Mengen anfallen und bislang ungenutzt bleiben, Biokunststoffe herzustellen, werden die Schalen zunächst getrocknet. Im Anschluss daran werden sie vermahlen und dem Kunststoffverarbeitungsprozess beigefügt.

So entsteht ein neuer Biokunststoff, der mit herkömmlichen Kunststoffverarbeitungsverfahren weiterverarbeitet wird. Aus ihm können zum Beispiel Bodenbeläge, Terrassendielen und vieles mehr produziert werden.

TIPP!

In der Dauerausstellung im Niedersächsischen Spargelmuseum können Besucherinnen und Besucher die einzelnen Schritte zum neuen, spargelbasierten Biokunststoff anhand anschaulicher Exponate nachvollziehen: vom herkömmlichen erdölbasierten Kunststoffgranulat über die getrockneten und gemahlenen Spargelfasern bis hin zum neuen Biokunststoffgranulat mit eingearbeiteten Spargelfasern und einem verspritzten Prüfkörper aus dem neuen Material.

Quelle: IDW

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