Cortisontherapie

Bekommt der Kunde Cortison in irgendeiner Form verabreicht, sind gewisse Regeln zu beachten. Ist die Anwendung kurzfristig, hält sich das in Rahmen. Geht es um eine längerfristige Therapie kommen noch weitere Hinweise hinzu.
Bei Salben
Grundsätzlich dünn und mit einer Pflegecreme im Wechsel auftragen. Die Cortisoncreme trocknet die Haut aus. Wendet man sie über einen längeren Zeitraum an, kann die Haut sehr dünn (Pergamenthaut) und dadurch gereizt werden. Das Eincremen zur Pflege ist sehr wichtig, insbesondere an dünnen und empfindlichen Hautarealen.
Bei Flüssigkeiten
(Augentropfen, Nasenspray, Lösungen)
Grundsätzlich vor jedem Gebrauch schütteln. Träufelt man die Tropfen ins Auge ein, ohne die Flasche vorher zu schütteln, kann die Konzentration abweichen. Denn das Cortison setzt sich unten ab. Die Lösung bleibt inhomogen.
Bei Aerosolen
Grundsätzlich nach der Anwendung etwas essen/trinken oder die Zähne putzen.
Um einen Mundsoor zu verhindern, dürfen keine feinen Cortisonrückstände im Mundbereich verbleiben. Wird Cortison chronisch inhaliert, kann es die Stimmbänder angreifen/reizen und evtl. zur dauerhaften Heiserkeit führen.
Bei Tabletten
Grundsätzlich morgens (zwischen 6 - 8 Uhr) nach dem Frühstück einzunehmen.
Die Gabe der Tablette erfolgt somit parallel zu der Zeit, in der der Körper selbst am meisten Cortison produziert. Die Verträglichkeit wird somit gefördert. Um eine Reizung der Magenschleimhaut zu unterbinden, werden die Tabletten nach dem Essen oder kombiniert mit magensäurebindenden Medikamenten eingenommen.