COVID-19: Asthmatiker haben kein erhöhtes Risiko

(kib) Seit Jahresbeginn werden Berechtigungsscheine für den Bezug von FFP2-Masken auch an Menschen mit Asthma verschickt. Das sorgt für Verunsicherung. Die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin stellt daher klar: Asthmatiker gehören nicht zur Risikogruppe.

08.02.2021

Frau inhaliert Asthmaspray
© Foto: dragana991 / Getty Images / iStock (Symbolbild mit Fotomodell)
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Die Fachgesellschaft verweist in diesem Zusammenhang auf ihre bereits im letzten Jahr veröffentlichte Stellungnahme zur Risikoabschätzung bei unterschiedlichen chronischen Erkrankungen. Gemeinsam mit dem Bundesverband der Pneumologen, Schlaf- und Beatmungsmediziner stellt sie darin fest: Asthma-Patienten haben kein erhöhtes Risiko, sich mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 zu infizieren oder einen schwereren Verlauf zu erleiden. Die wissenschaftliche Grundlage hat sich in der Zwischenzeit nicht geändert.

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„Das diesbezügliche Risiko der überwältigenden Mehrzahl aller an Asthma Erkrankten entspricht dem der gesunden Allgemeinbevölkerung“, betont Professor Dr. med. Roland Buhl, Leiter des Schwerpunkts Pneumologie an der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Asthma, gleich welchen Schweregrads, habe sich in bisherigen Studien nicht als eigenständiger Risikofaktor für einen schweren COVID-19-Verlauf erwiesen, so die Experten.

An die Betroffenen appellieren die Fachleute dennoch, FFP2-Masken im Alltag vermehrt zu nutzen. Das diene dem Schutz aller Menschen in Deutschland. Sorgen um ein erhöhtes Risiko müssen sich die Betroffenen jedoch nicht machen.

Quelle: IDW

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