COVID-19: BA.1-Impfstoff kurz vor der Zulassung

(kib) Die an die BA.1-Variante angepassten bivalenten Impfstoffe von BioNTech/Pfizer und Moderna werden voraussichtlich noch in dieser Woche für Auffrischimpfungen zugelassen. Bestellungen müssen dann den Zusatz „Orig./BA.1" tragen, berichtet die Kassenärztliche Bundesvereinigung.

30.08.2022

Bildercollage Coronavirus, Spritzen und Schriftzug 4. Impfung
© Foto: Christian Ohde / CHROMORANGE / picture alliance
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Gleich nach Zulassung, die bis spätestens 02. September erwartet wird, können Ärzte beide Vakzine dann bestellen. Die Auslieferung an die Praxen erfolgt spätestens ab 12. September, eventuell schon früher, wie das Bundesministerium für Gesundheit laut KBV-Meldung am Montag bekannt gab.

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Deutschland erhalte vorbehaltlich der Zulassung durch die Europäische Kommission in den zwei Wochen vom 12. bis 25. September insgesamt rund zehn Millionen Dosen des BA.1-Impfstoffes von BioNTech/Pfizer, teilte Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach der Mitteilung zufolge in einem Informationsschreiben mit.

Weitere rund vier Millionen Dosen kämen von Moderna. Ende September/Anfang Oktober könnte außerdem der an BA.4/BA.5 angepasste Impfstoff von BioNTech/Pfizer zugelassen werden.

Erste Bestellung bis 06. September möglich

Die Hersteller haben eine zügige Auslieferung ihrer an die Virusvariante BA.1 angepassten bivalenten Impfstoffe (Kombination aus dem Originalimpfstoff und der an BA.1 angepassten Komponente) zugesagt, sobald sie grünes Licht aus Brüssel erhalten. Arztpraxen können den neuen Impfstoff bereits mit der Impfstoffbestellung anfordern, die bis Dienstag, 06. September (12 Uhr), erfolgt.

Erste Dosen sollen voraussichtlich noch am Donnerstag oder Freitag derselben Woche (08./09. September) an die Praxen ausgeliefert werden, wie das Bundesgesundheitsministerium mitteilte. Die reguläre Belieferung soll am Montag (12. September) erfolgen – zusammen mit den anderen gegebenenfalls bestellten COVID-19-Impfstoffen.

Angepasster Impfstoff nur für die Auffrischung verwendbar

Beide Impfstoffhersteller haben eine Zulassung ihres angepassten Impfstoffes nur für Auffrischimpfungen beantragt. Die Impfstoffe können damit nicht für eine Grundimmunisierung eingesetzt werden. Hierfür stehen weiterhin die bisher eingesetzten Vakzine bereit.

 

Lagerung und Haltbarkeit

Bei der Lagerung und Haltbarkeit gibt es bei den angepassten Impfstoffen von BioNTech/Pfizer und Moderna keine Unterschiede zu den bisherigen. Der Comirnaty® Orig./BA.1-Impfstoff von BioNTech/Pfizer wird als Fertiglösung bereitgestellt. Es ist keine Rekonstitution erforderlich.

Neu bei Moderna ist, dass ein Mehrdosenbehältnis (Vial) des BA.1-Impfstoffes 5 Dosen für Boosterimpfungen enthält. Bei BioNTech/Pfizer bleibt die Anzahl der Dosen mit 6 je Vial gleich.

 

Hinweise zur Impfstoffbestellung

Arztpraxen können künftig jeweils beide Impfstofftypen bestellen – für Auffrischimpfungen den BA.1-Impfstoff, für die Grundimmunisierung den bisherigen Impfstoff.

Der an das Omikron-Virus angepasste bivalente Impfstoff wird mit dem Zusatz „Orig./BA.1“ versehen. Zum Beispiel: „48 Dosen Comirnaty® Orig./BA.1 plus Impfzubehör“ und „12 Dosen Comirnaty plus Impfzubehör“. Das gleiche gilt für das Vakzin von Moderna.

Mit der ersten Bestellung bis Dienstag, 6. September (12 Uhr), können Praxen bis zu 240 Dosen des BA.1-Vakzins von BioNTech/Pifzer ordern. Für Moderna gibt es keine Höchstellbestellmenge.

Quelle: KBV

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