COVID-19-Impfung: Spikevax XBB. 1.5 ab 01. Oktober gelistet

(kib) Mitte September ist mit Spikevax XBB.1.5 ein zweiter angepasster COVID-19-Impfstoff in der Europäischen Union zugelassen worden. Dieser wird ab 01. Oktober über die Apothekensoftware bestellbar und voraussichtlich ab dem 26. Oktober verimpfbar sein. Das teilte der Hersteller im Rahmen einer Pressekonferenz mit. Um Regresse zu vermeiden, empfiehlt er zurzeit noch die Verordnung auf Privatrezept.

27.09.2023

Moderna Spikevax XBB. 1.5. Einzeldosispackung mit 10 Vials
© Foto: Moderna®
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Eine Handlungsempfehlung des Bundesgesundheitsministeriums wird erwartet“, sagte Dr. Bernhard Ultsch, Director Market Access & Policy Affairs, Moderna Germany. Um Regresse für Arztpraxen und Apotheken zu vermeiden, empfiehlt der Hersteller jedoch derzeit noch die Einzelverordnung der XBB.1.5-Variante auf Privatrezept.

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Gesetzlich versicherten Patientinnen und Patienten wird empfohlen, einen individuellen Kostenübernahmeantrag vorab bei der eigenen Krankenkasse zu stellen. Wird die Kostenübernahme genehmigt, kann der Impfstoff auf Privatrezept verordnet werden. Die Kosten für den Impfstoff und die ärztliche Impfleistung muss der gesetzlich Versicherte zunächst selbst tragen und die Rechnung dann im Anschluss bei seiner Krankenkasse einreichen.

Alternativ bleibt die Verschreibung auf Privatrezept als Selbstzahlerleistung.

Ab 01.10. in der Lauer-Taxe

Ab dem 01. Oktober wird der Impfstoff Spikevax XBB.1.5 in der Apotheken- und Arztsoftware gelistet und bestellbar sein. 

  • PZN 18797755: Spikevax XBB. 1.5. (10 x 0,5 ml)
  • PZN 18797772: Spikevax XBB. 1.5. (1 x 0,5 ml)

Die Einzeldosis-Durchstechflasche wird voraussichtlich ab dem 26. Oktober verfügbar sein, sowohl als Packung mit nur einem Vial als auch im Zehnerpack mit Einzeldosen. Ein Vial (50 µg, 0,5 ml) wird Personen ab 12 Jahren komplett verabreicht.

Impfstoff zeigt deutliche Immunantwort

Dr. Sarah Adams, Medical Director Moderna Germany, stellte die klinischen Studiendaten (aus Forschungsassays) vor. Diese zeigen unter anderem, dass der aktualisierte COVID-19-Impfstoff von Moderna einen 8,7-fachen bis zu 11-fachen Anstieg der neutralisierenden Antikörper gegen zirkulierende Varianten – einschließlich der Varianten BA.2.86, EG.5 und FL.1.5.1 – bewirkt.

Die BA.2.86-Variante steht bei Gesundheitsbehörden unter genauer Beobachtung, da sie einen stark mutierten COVID-19-Stamm mit mehr als 30 Mutationen im
Vergleich zu früheren Omikron-Stämmen enthält. Einige Regierungen haben ihre COVID-19- Impfkampagnen bereits beschleunigt, da diese Variante die Immunität überwinden könnte, die durch frühere COVID-19-Impfungen oder -Infektionen aufgebaut wurde.

Quelle: Virtuelles Pressegespräch „COVID-19-Impfsaison 2023 – Alles Wichtige zum angepassten mRNA-Impfstoff von Moderna“, 26.09.2023

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