Danke, Smartphone, mir geht's gut

Sie wollen eine App entwickeln, die uns zum Beispiel sanft dazu animiert, zum Arzt zu gehen, wenn wir über längere Zeit niedergeschlagen sind. Oder bei guter Stimmung schlägt das System eine Fahrradtour fürs Wochenende vor.
Die Probanden sollten mindestens zwei Wochen lang die Nutzeroberfläche ihrer App PAX Mood Tracker testen: Dazu gibt es je einen Fragebogen zu Beginn und Abschluss der Testphase sowie zweimal am Tag die Aufforderung, die momentane Stimmung einzugeben. Hierfür haben die Wissenschaftler neun verschiedene Varianten entwickelt wie schriftliche Abfragen, interaktive Eingaben oder eine bildgestützte Kommunikation.
Der PAX Mood Tracker ist zu Studienzwecken kostenfrei für Android-Smartphones herunterzuladen. Noch kann er die Stimmung der User aber nicht vorhersagen. Zunächst geht es nur darum, die am besten geeignete Nutzeroberfläche für die Erfassung der Stimmung zu finden. In einer Folgestudie soll die App bereits Aktivitäten empfehlen, um die Stimmung des Nutzers zu verbessern.
Während der Studie werden die Nutzerdaten anonym gespeichert, um den Erfolg des jeweiligen Abfragesystems bewerten zu können. In der fertigen App sollen sich alle Daten speichern lassen, aber nur lokal beim jeweiligen Nutzer. Damit auch nur das eigene Smartphone weiß, ob heute ein guter Tag ist, an die Kellerentrümpelung zu erinnern. Oder doch besser erst morgen.
Weitere Infos zum Mood Tracker zum Download für Android-Smartphones finden Sie im Internet. Wissenschaftliche Ansprechpartnerin ist Helma Torkamaan, Ingenieurwissenschaften, Tel. 0203.379-2276, helma.torkamaan@uni-due.de.
Quelle: IDW