DAS PTA MAGAZIN-Umfrage: Das sind Ihre Erfahrungen mit dem E-Rezept

(kib) Seit Jahresbeginn hält es Sie als PTA auf Trab: das elektronische Rezept. Ist doch das Einlösen in den Apotheken mit teilweise erheblichem Ärger verbunden, für alle Seiten. Wir wollten von Ihnen wissen, mit welchen Problemen Sie derzeit am häufigsten zu kämpfen haben. Das sind Ihre Antworten.

24.01.2024

Symbolbild für das E-Rezept
© Foto: nmann77 / stock.adobe.com
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In einer kurzen Online-Umfrage* von DAS PTA MAGAZIN wollten wir wissen, wie es mit dem E-Rezept läuft. Die Ergebnisse aus 977 Antworten sind dabei kaum überraschend. „Das E-Rezept lässt sich nicht abrufen“ (69 %) und „Die Bearbeitungszeit dauert länger als beim Papierrezept“ (68 %) – diese beiden Antworten der Teilnehmenden führen die Liste der Probleme an.

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Weiterhin erschweren Ihnen die „fehlende Signatur der Ärztin oder des Arztes“ (47 %) sowie die „fehlerhafte/fehlende Berufsbezeichnung“ (30 %) derzeit den Apothekenalltag. Etwa 24 Prozent der Teilnehmenden berichten zudem, dass sich das E-Rezept nicht bearbeiten lässt.

Grafik Umfrage E-Rezept


© Foto: DAS PTA MAGAZIN

Rezept ist plötzlich verschwunden

Die offene Antwortmöglichkeit „Sonstiges“ offenbart viele weitere Probleme. So war das E-Rezept zum Beispiel auf einmal verschwunden, weil sich der Rechner aufgehängt hatte oder das Gematikgerät stürzte ständig ab.

Das E-Rezept war auf einmal verschwunden, weil der PC sich aufgehängt hat


Auch Freitextverordnungen bergen derzeit noch viel Verbesserungspotenzial in sich. Sie sind häufig fehlerhaft und/oder können nicht bearbeitet werden. Fehlende Dosierungsangaben machen das Leben schwer. 

Token entspricht nicht der Freitextverordnung

 

Für die Kundinnen und Kunden nicht optimal: Sie gehen wie gewohnt nach dem Praxisbesuch in die Apotheke, aber ihr Rezept ist noch nicht abrufbar.

Patient muss zweimal kommen, weil Arzt Rezepte nur einmal am Tag freigibt

 

Die Kunden warten teilweise bis zu einer halben Stunde, bis das Rezept abrufbereit ist

FAQ-E-Rezept

DAS PTA MAGAZIN hat für Sie in einem FAQ E-Rezept ein paar wichtige apothekenrelevante Aspekte aufgegriffen, zum Beispiel, was Korrekturen am E-Rezept betrifft. 

Schulnote „befriedigend“ dominiert

Trotz aller Widrigkeiten werden die Erfahrungen mit dem E-Rezept von knapp der Hälfte (46 %) als befriedigend eingeschätzt. Immerhin. Nahezu gleichauf vergeben die Teilnehmenden die Schulnote 2 und 4: Als „gut“ stufen etwa 22 Prozent ihre bisherigen Erfahrungen mit dem E-Rezept ein, etwas mehr als 19 Prozent vergeben ein „ausreichend“.

Elektronische Gesundheitskarte ist Nr. 1

Befragt danach, auf welchen Wege die meisten E-Rezepte in der Apotheke eingelöst werden, gaben nahezu 90 Prozent der Teilnehmenden die elektronische Gesundheitskarte an. Weit abgeschlagen mit nicht ganz 10 Prozent folgt der Ausdruck. Per App waren es der nicht repräsentativen Umfrage zufolge gerade mal 0,6 Prozent.

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* = anonyme Online-Umfrage von DAS PTA MAGAZIN zwischen dem 17.01. und 21.01.24, n = 977

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1 Kommentar

24.01.2024 - 18:17 Uhr
Kommentar von Peter Robitzsch

statt in einem Besuch zum Arzt und zur Apotheke, sind jetzt oft zwei getrennte Besuche notwendig. Auf dem Land ein Treppenwitz! Das muss optimiert werden.