Die älteste Apothekerin der Welt

(kib) Die älteste Apothekerin der Welt trägt den Namen Kesa Hatamoto und kommt dem RedaktionsNetzwerk Deutschland zufolge aus Japan. Sie ist 102 Jahre alt.

14.05.2025

Japanische Flagge vor blauem Himmel umrahmt von Kirschblüten
© Foto: MASAFUMI / stock.adobe.com
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Die älteste Apothekerin der Welt lebt in Tokio. Seit rund 70 Jahren vergeht kaum ein Tag, an dem sie nicht höflich und genau hinhörend ihre Kundinnen und Kunden berät. Das RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) hat sie in der „Anzen-Apotheke“ in Meguro besucht. Wir haben für Sie einige Aspekte aus dem Artikel herausgegriffen.

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Eintrag ins Guinnessbuch der Rekorde

Kesa Hatamoto hat dem RND zufolge mehr Erfahrung als jede andere ihrer Zunft – und das längst nicht nur in ihrem Heimatland Japan. Seit April 2024 steht sie sogar im Guinnessbuch der Rekorde – als älteste Apothekerin der Welt. Die Auslage ihres altmodisch designten Geschäfts schmücken Artikel japanischer Zeitungen über sie. Aufhören wolle sie niemals: „Es gibt nichts Schöneres, als seinen Job für immer zu haben“, wird sie in dem Bericht zitiert.

Die „Anzen-Apotheke“ gründete die japanische Pharmazeutin 1952, als Japans Wirtschaft nach dem 2. Weltkrieg wieder zu boomen begann, aus der Not heraus. Ihr Ehemann hatte  für einen verschuldeten Freund gebürgt, womit das Vermögen beschlagnahmt wurde und die Familie in finanzielle Schieflage geriet.

Das Wort „anzen“ übersetzt sich ins Deutsche mit Sicherheit – für die Kunden war das gesundheitlich gemeint, für Kesa Hatamoto aber auch finanziell. Den kleinen Betrieb, der zum Familienunternehmen werden sollte, ließ Kesa Hatamoto nie wieder los – bis heute. „Meine Kinder helfen mir jetzt dabei, den Laden zu führen“, erzählt sie.

Rezept fürs langes Leben

Auf die Frage, was ihr Rezept für ein besonders langes und gesundes Leben ist, lächelt die Apothekerin dem Bericht zufolge nur milde und winkt ab. „Meine Apotheke öffnet sechs Tage die Woche um zehn Uhr vormittags, wir schließen um sechs Uhr abends.“ Der Einkauf neuer Medikamente, der Kontakt mit den Kundinnen und Kunden, die teils selbst seit Jahrzehnten herkommen und ihren Rat brauchten, halte sie auf Trab. „Ich denke gar nicht so richtig ans Altwerden“, sagt Kesa Hatamoto.

Quelle: RND

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