Digitale Diätpille

(kib) Vor allem Männer achten dank Gesundheits-Apps stärker auf eine ausgewogene Ernährung und essen dadurch sogar weniger. Das zeigt eine aktuelle forsa-Umfrage im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse.

10.09.2019

Waage, Handy, Maßband, Obst, Hanteln und Sportschuhe
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Dieser zufolge berichten zwei Drittel aller Nutzer von Fitness-Trackern und Apps, dass sie durch die Kontrolle ihrer eigenen Daten ihr Gesundheitsverhalten geändert haben.

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Die häufigste Verhaltensänderung findet in puncto Bewegung statt: 85 Prozent der Befragten, die ihr Verhalten umgestellt haben, bewegen sich deutlich mehr. Erstaunlich ist das Ergebnis, dass vor allem Männer dank der Apps stärker auf eine ausgewogene Ernährung achten (42 %) und dadurch sogar weniger essen (26 %).

Auch jede dritte Frau erwägt durch Apps eine Ernährungsumstellung, aber nur 13 Prozent reduzieren auch die Essensmenge. Um die Schlafqualität zu steigern, gönnen sich beide Geschlechter gleichermaßen mehr Ruhephasen (30 %).

Die Idee, Gesundheitsdaten per Smartphone zu kontrollieren, finden heute mehr als zwei Drittel der Befragten gut, im Jahr 2015 war es nur jeder Zweite. Vor allem die jüngere Generation der 18 bis 29-Jährigen steht dem Trend positiv gegenüber (78 %). Auch die Zahl der Nutzer hat sich in den vergangenen vier Jahren verdoppelt. Laut der Umfrage hat inzwischen nahezu jeder dritte Bürger im Alter von 18 bis 50 Jahre (32 %) einen Fitness-Tracker oder eine Gesundheits-App für sein Smartphone. 2015 waren es nur 14 Prozent der Befragten.

Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hat 1.002 Personen zwischen 18 und 50 Jahren vom 24. Mai bis 3. Juni 2019 sowie vom 11. bis 18. Dezember 2015 bundesweit repräsentativ befragt.

Quelle: KKH Kaufmännische Krankenkasse

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