EMA berät über Nitrosamin in Metformin

(cw/kib) Der breit angelegte Rückruf generischen Valsartans im Sommer 2018 ist noch in Erinnerung. Droht nun ein weiterer Nitrosamin-Skandal in dessen Mittelpunkt Metformin steht? Berichten zufolge berät die europäische Arzneimittelagentur EMA mit Behörden der Mitgliedstaaten derzeit über Nitrosaminfunde in einigen Proben des Antidiabetikums.

06.12.2019

Stilleben Diabetes mit Tabletten und Insulinspritze
© Foto: Sherry Young / stock.adobe.com
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Nitrosamin scheint im Syntheseweg verschiedener Pharmawirkstoffe entstehen zu können. Eine Einschätzung, ob und wann mit Produktrückrufen hierzulande zu rechnen sei, wollte das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) am Mittwoch nicht geben. Auf Anfrage teilte die Behörde mit, sie befinde sich „hinsichtlich Metformin in enger Abstimmung mit der EMA und den in Deutschland für die Überwachung des Arzneimittelverkehrs zuständigen Landesbehörden“. In Anbetracht dieser laufenden Abstimmung könnten derzeit auch „noch keine abschließenden Aussagen zu möglichen weiteren Maßnahmen getroffen werden“. Wie bereits im Fall des Blutdrucksenkers Valsartan gelte auch hier, dass Patienten Metformin nicht eigenmächtig absetzen sollten.

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Quelle: Ärzte Zeitung, DAZ online

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