Endometriumkarzinom: Es gibt eine Leitlinie für Patientinnen

(kib) Erstmals gibt es eine Patientinnenleitlinie zum Gebärmutterkörperkrebs (Endometriumkarzinom). Ein eigenes Kapitel hält Tipps für Frauen mit einem erblich bedingten Risiko für diese Krebsart parat.

11.03.2022

3D-Modell Endometriumkarzinom
© Foto: Crystal light / stock.adobe.com
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Die Patientinnenleitlinie basiert auf der aktuellen Ausgabe der S3-Leitlinie für medizinische Fachkreise. Sie wendet sich mit für die Patientinnen verständlichen Informationen zur Erkrankung, Diagnostik, Therapie und Nachsorge direkt an die Betroffenen.

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Da einige Frauen ein erblich bedingt erhöhtes Risiko haben können, an Gebärmutterkörperkrebs zu erkranken, adressiert die Leitlinie auch an diese Zielgruppe Informationen zur genetischen Beratung, heißt es in einer Mitteilung der Deutschen Krebsgesellschaft.

Hintergrund

Gebärmutterkörperkrebs entsteht aus Zellen der Schleimhaut, die die Gebärmutterhöhle im Inneren bedeckt. Laut dem Robert Koch-Institut erkrankten im Jahr 2018 10.860 Frauen daran.

Die Erkrankung steht damit an fünfter Stelle der häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen, hat jedoch eine gute Prognose. 2018 verstarben 2.631 Frauen daran. Das mittlere Erkrankungsalter liegt bei 68 Jahren. Etwa 5 von 100 erkrankten Frauen haben ein erblich bedingt erhöhtes Erkrankungsrisiko.

Quelle: Deutsche Krebshilfe

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