Entspannung beim PTA-Fachkräftemangel

Wie der Liste zu entnehmen ist, liegt der Wert der Engpassindikatoren für die Berufsuntergruppe „Berufe pharmazeutisch-technische Assistenz“ bei 1,8. Bei einem ermittelten Wert über oder gleich 2,0 ist von einem Engpassberuf die Rede.
Nachdem der Beruf in den beiden Vorjahren als Mangelberuf deklariert wurde, liegt er nun wieder unter dem Schwellenwert und somit unter Beobachtung.
Mangel an Approbierten bleibt
Für die Berufsuntergruppe Apotheker*innen/Pharmazeut*innen liegt der Wert der Engpassindikatoren bei 2,2. Damit sinkt der Wert im Vergleich zu den Vorjahren mit 2,5 (2024) und 2,7 (2023), bleibt jedoch ein Engpassberuf.
Offene Stellen melden
Laut der Deutschen Apotheker Zeitung dürften diese Ergebnisse überraschend sein, denn auch PTA sind vielerorts schwer zu finden. Eine mögliche Erklärung liegt in der Datenbasis, auf der die Bundesagentur für Arbeit ihre Auswertung vornimmt: Sie erfasst insbesondere die von den Betrieben an sie gemeldeten offenen Stellen.
Viele Inhaberinnen und Inhaber von Apotheken wählen jedoch bevorzugt den Weg über fachspezifische Suchmöglichkeiten, wenn sie Personal benötigen, also zum Beispiel Fachmedien oder die Jobportale der Kammern.
Die ABDA appelliert daher auch an alle Apotheken, ihre freien Arbeitsstellen an die Bundesagentur zu melden, damit diese statistisch erfasst werden können.
Besonders kritische Berufsgruppen
Insgesamt ergab die Analyse für insgesamt 91 Berufsgattungen für 2024 einen Fachkräfteengpass. Zu den beschäftigungsstärksten Engpassberufen zählten 2024 vor allem Pflege- und Gesundheitsberufe, Berufe im Handwerk sowie im Berufskraftverkehr. Außerdem bestanden Engpässe in Gastronomieberufen.
Quelle: Bundesagentur für Arbeit, ABDA, DAZ