Fipronil: Sind Engpässe bei Grippeimpfstoffen zu erwarten?

(kib) Der Fipronil-Skandal geht weiter. Medienberichten zufolge ist ein Vielfaches der 10 Millionen bekannten Eier nach Deutschland gekommen. Hat das auch Auswirkungen auf die Herstellung von Impfstoffen auf Hühnerei-Basis?

17.08.2017

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© Foto: Ralf Hirschberger / dpa
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Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) gibt für diese Impfstoffe Entwarnung. Wie es mitteilt, stammen Eier, die für die Anzucht von Influenza-Viren zur Produktion von Grippeimpfstoffen genutzt werden, nicht aus Lebensmittel-produzierenden Hühnerei-Betrieben. Diese Zuchtbetriebe würden speziell überwacht, um die hohen Anforderungen an die Qualitätsansprüche zu gewähren, so das PEI.

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Durch mehrere Reinigungsprozesse seien im fertigen Impfstoff zudem nur noch Spuren von Hühnereiweiß vorhanden. Auch sei Fipronil lipophil. Dadurch lagere sich das Insektizid eher im Eigelb an und nicht im für die Impfstoff-Produktion wichtigen Eiweiß.

Insgesamt geht das PEI deshalb von keiner Fipronil-Gefahr bei der Verwendung von Impfstoffen auf Eier-Grundlage aus. 

Quelle: Ärzte Zeitung

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