Fußballtraining bremst das Altern

(kib) Fußballtraining setzt auf zellulärer Ebene Mechanismen in Gang, die dem Alterungsprozess entgegen wirken und langfristig positive Auswirkungen auf die Herzgesundheit haben können. Das berichteten Wissenschaftler des Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg, auf dem Kongress der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie in München.

01.09.2018

Fußball im Tornetz
© Foto: tratong / iStock / Thinkstock
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Der Einfluss des Fußballtrainings auf Marker der zellulären Seneszenz, einem Fachbegriff für das Altern und die damit verbundenen organischen Prozesse, sei bisher noch nicht untersucht worden, erklärt das internationale Forscherteam. Sie untersuchten deshalb bei 140 jungen und älteren männlichen Fußballspielern die Telomer-Länge und die Telomerase-Aktivität und verglich diese mit untrainierten Studienteilnehmern.

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Telomere sind Schutzkappen auf den Enden der Chromosomen, sie werden im Laufe des Lebens mit jeder Zellteilung immer kürzer. Ist zu wenig von ihnen übrig, hört die Zelle auf, sich zu teilen. Die Telomerase ist ein Enzym des Zellkerns, das Telomere wieder herstellt. Die Enzymaktivität der Telomerase lässt sich durch die so genannte TRAP-Methode feststellen.

Im Rahmen der Studie analysierte Blutproben zeigten unter anderem, dass junge Fußballspieler eine höhere Telomerase-Aktivität hatten als die körperlich inaktive Kontrollgruppe. Es zeigte sich auch bei jüngeren und älteren Fußballspielern eine verstärkte Aktivität im Zusammenhang mit dem Telomere stabilisierenden TRF 2 (Telomer Repeat-binding factor 2), als bei der körperlich inaktiven Kontrollgruppe.

Quelle: IDW

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