Handy führt zu mehr Hand-Arthrosen

(kib) Zunehmend leiden Menschen unter Arthrose in der Hand. Das belegen Zahlen der IKK Südwest. Eine Ursache vermutet die Krankenkasse im übermäßigen Smartphone-Gebrauch.

04.01.2019

Gruppe von Freunden spielt ein Spiel auf dem Smartphone
© Foto: Rawpixel.com / stock.adobe.com
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Wie die IKK mitteilte wurden 2017 bei 1166 ihrer Versicherten im Alter von 16 bis 65 Jahren eine Arthrose in Finger- und Handgelenk diagnostiziert. Dies seien mehr als doppelt so viele Fälle wie vier Jahre zuvor. Bei den 21- bis 30-Jährigen habe man sogar eine Steigerung um das Fünffache festgestellt. Zwar seien die absoluten Zahlen noch relativ gering. Die Tendenz sei jedoch ein Alarmzeichen.

„Tennis-Arm und Maus-Hand waren gestern. Heute ist es der Handy-Daumen“, kommentiert der IKK-Projektleiter für Gesundheitsförderung, Frank Laubscher, die Entwicklung. Bei der intensiven Nutzung von Smartphones sei dies aber kein Wunder: „Eine verkrampfte Handhaltung, kombiniert mit filigraner Wisch-Tipp-Technik, bei der ein Finger frei rotiert und der Rest stabil bleiben muss, verlangt Bändern und Sehen einiges ab.“

Die Experten empfehlen: „Wer ab und zu schon ein leichtes Ziehen im Daumen verspürt, sollte die überreizte Smartphone-Hand schonen und öfter zum Telefonhörer greifen“.

Quelle: Ärzte Zeitung

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