Hautpflege wird immer wichtiger für Apotheken

(cnie) Im Ergänzungssortiment setzen Apotheken in Deutschland insbesondere auf Hautpflegeprodukte. Die Kunden interessieren sich verstärkt für Inhaltsstoffe von Körperpflege und Kosmetik. Das ergab der aktuelle APOkix des IFH Köln.

13.06.2017

APOkix Juni
© Foto: Yuri_Arcurs / Getty Images / iStock
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Jeweils knapp neun von zehn Apotheken haben ein mittleres bis großes Angebot an medizinischer Hautpflege sowie Hautpflegeartikeln für Damen. Rund 58 Prozent der Befragten geben zudem an, ein mittleres bis großes Hautpflegesortiment für Kinder zu führen. Auch bei Produkten zur Fußpflege sowie zur Mund- und Zahnpflege bietet etwa jede zweite Apotheke ein mittleres oder großes Sortiment an. Für den aktuellen APOkix hat das IFH Köln rund 200 Apothekenleiter befragt.

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Damen- und Herrendüfte, Seifen oder auch dekorative Kosmetik spielen dagegen nur in wenigen Apotheken eine wichtige Rolle innerhalb des Ergänzungssortiments. Auch zukünftig ist nicht damit zu rechnen, dass diese Produkte verstärkt in Apotheken angeboten werden. Ganz anders als die schon heute bedeutsamen Hautpflegeartikel: Bei diesen gehen viele Apotheker von einem weiteren Bedeutungszuwachs in den kommenden ein bis zwei Jahren aus. So gibt mehr als jeder zweite APOkix-Teilnehmer an, dass medizinische Hautpflege zukünftig für seine Apotheke noch wichtiger werden. Bei Hautpflegeprodukten für Damen und Kinder sehen jeweils rund drei von zehn Befragten in den nächsten ein bis zwei Jahren eine wachsende Bedeutung. Auch Naturkosmetik, Fußpflegeprodukte und Hautpflegeprodukte für Herren werden sich nach Ansicht der Befragten zukünftig überdurchschnittlich entwickeln.

Rund sechs von zehn APOkix-Teilnehmern beobachten, dass sich ihre Kunden heute stärker für Informationen zu Inhaltsstoffen von Körperpflege- und Kosmetikprodukten interessieren als noch vor ein bis zwei Jahren. Um diesem Wunsch mit Beratungskompetenz entgegenzukommen, achten 82 Prozent der Apothekenleiterinnen und -leiter darauf, dass sich ihre Mitarbeiter regelmäßig rund um die Themen Körperpflege und Kosmetik weiterbilden. Trotzdem stellen 56 Prozent der Befragten fest, dass ihre Kunden immer wieder durch den vergleichsweise hohen Preis vor einem Kauf der Ergänzungsartikel zurückschrecken.

Quelle: IFH Köln

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