Honorar-Gutachten: Adexa schreibt offenen Brief

(cnie) Mehr als eine Milliarde Euro zu hoch sollen die Honorare für Apotheken sein, vermuten Medien seit Wochen. Ihre Grundlage ist ein Gutachten im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums, das noch nicht veröffentlicht ist. Jetzt hat sich die Apothekengewerkschaft Adexa mit einem offenen Brief an die BILD-Zeitung, die verantwortliche Agentur 2hm und das Wirtschaftsministerium gewandt.

06.12.2017

Gutachten
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"Ein Gutachten, das die Realität in der Apotheke und ihrer Arbeitsverhältnisse nicht widerspiegelt, darf nicht Grundlage für die künftige Honorierung der Apothekenteams sein. Dass das Gutachten noch nicht veröffentlich ist, lässt einen Funken Hoffnung zu, dass hier nochmal Experten nachrechnen", schreibt die Gewerkschaft in Ihrem offenen Brief.

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Sie erinnert die geschäftsführende Ministerin Brigitte Zypries (SPD) daran, dass zu den Apotheken auch Arbeitnehmer und Arbeitsplätze gehören. "Liebes Wirtschaftsministerium, ist Dir eigentlich klar, was es für unsere Arbeitsplätze bedeutet, wenn das Honorar tatsächlich um vermeintlich zu viel gezahlte 1 – 2 Mrd. Euro gesenkt würde?", heißt es dazu in dem offenen Brief.

Außerdem fordert die Adexa, das Gutachten vor der Veröffentlichung einsehen zu können. Schließlich sei sie die zuständige Gewerkschaft.

Hier geht es zum kompletten Brief.

Quelle: Adexa

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