Hypertriglyceridämie mit Omega-3-Fettsäuren behandeln

(rb/kib) Für Patienten mit einfacher Hypertriglyceridämie könnte eine Monotherapie mit Omega-3-Fettsäuren ausreichend sein, heißt es in neuen Empfehlungen der US-amerikanischen Kardiologengesellschaft.

28.08.2019

Omega-3-Kapseln auf einem Löffel
© Foto: onairjiw / Getty Images / iStock
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In ihrer Empfehlung zur Behandlung von Hypertriglyceridämie mit den Fischölen Eicosapentaen- (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) unterscheiden die Experten der American Heart Association zwischen einfach (200 – 499 mg/dl) und ausgeprägt erhöhten Triglyceridspiegeln (≥ 500 mg/dl).

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Für Patienten mit einfacher Hypertriglyceridämie könnte demnach sogar eine Monotherapie mit Omega-3-Fettsäuren ausreichend sein. Patienten mit ausgeprägter Hypertriglyceridämie benötigen hingegen womöglich zusätzliche Medikamente, etwa Statine, um wenigstens unter die Schwelle von 500 mg/dl zu kommen und das Pankreatitisrisiko zu senken. Außerdem kann hier unter der Kombinationstherapie mit Fischölen das LDL-Cholesterin steigen.

Als Dosierung der Omega-3-Fettsäuren geben die AHA-Fachleute vier Gramm pro Tag an, entweder als Kombination von EPA und DHA oder als reines EPA-Präparat.

Zuerst Lebensstil ändern

Voraussetzung für die Therapie mit Omega-3-Fettsäuren sei, dass vorher sämtliche möglichen Ursachen für die Erhöhung der Trigylceridkonzentration angegangen und diätetische sowie Maßnahmen zur Änderung des Lebensstils (Alkoholverzicht!) ergriffen worden sind.

Quelle: Ärzte Zeitung

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