Insektenstiche: Nicht alles ist eine Allergie

(kib) Die Gesellschaft für Pädiatrische Allergologie und Umweltmedizin berichtet, dass in Praxen und Kliniken derzeit sehr viele Kinder mit außergewöhnlich starken Hautreaktionen auf Insektenstiche vorgestellt werden. Diese seien wahrscheinlich durch Mückenstiche hervorgerufen. Doch handelt es sich dabei um eine neue Insektengiftallergie, eventuell bedingt durch den Klimawandel?

05.10.2023

Kleiner Junge mit Mückenstich am Arm
© Foto: globalmoments / Stock.adobe.com (Symbolbild mit Fotomodell)
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Die Fachgesellschaft gibt Entwarnung. Bei den derzeit gehäuft beobachteten starken Hautrötungen und -schwellungen bei den Kindern handelt es sich um starke Lokalreaktionen und nicht um Allergien. In der Regel liegt auch keine Infektion vor, sodass nicht antibiotisch behandelt werden muss.

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Wer lediglich mit einer verstärkten Lokalreaktion auf den Stich eines Insekts reagiert, hat kein erhöhtes Risiko für Anaphylaxien bei einem erneuten Stich, erklären die Experten. Betroffene benötigen daher auch keine Notfallmedikamente.

Das hilft gegen die Stiche

Gegen die starken Lokalreaktionen empfehlen die Experten kühlende Umschläge oder juckreizhemmende Gele. Diese könne man mit kortisonhaltigen Cremes kombinieren. Ebenso können Antihistaminika und  verschreibungspflichtige Kortisontropfen, -säfte oder -tabletten nach Rücksprache mit dem Arzt eingesetzt werden.

Auch die lokale Anwendung von Hitze bei älteren Kindern oder das Aufbringen spezieller Pflaster direkt nach dem Stich scheinen einen guten Effekt zu zeigen, allerdings ohne dass es dafür beweisende klinische Studien gibt.

Präventiv gelten diese allgemeinen Empfehlungen: Insektengitter an Fenstern, Repellents verwenden.

Quelle: IDW

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