Kohlröschen: Eine schmackhafte Neuzüchtung

(kib) Wird Rosenkohl mit Grünkohl gekreuzt, entstehen Kohlröschen. Diese relativ junge Neuzüchtung der beiden Kohlgemüse ist auch unter dem englischen Namen Kalettes bekannt, einer verniedlichenden Bezeichnung für Grünkohl, im Englischen Kale genannt.

05.01.2023

Frisches Grünkohlblatt
© Foto: dima_pics / stock.adobe.com
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Ein weiterer Name, den man in der Rezeptliteratur antreffen kann, ist Flower Sprouts (Blumen Sprossen), was sich auf das englische Wort für Rosenkohl (Brussels Sprouts) bezieht. Wie alle Wintergemüse haben die Kohlröschen von November bis März Saison.

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Kleine Köpfchen, gekräuselte Blätter

Die Neuzüchtung gibt es wohl eher nicht im Supermarkt, dafür aber beim gut sortierten Gemüsehändler, in Hofläden und Biomärkten. Die etwa fünf Zentimeter großen Köpfe haben locker angeordnete, gekräuselte, grün bis lilafarbige Blätter.

Beim Kauf sollten die Röschen keine gelben Blätter haben und der Strunk eine frische Schnittstelle aufweisen, erklärt das Bundeszentrum für Ernährung. Kohlröschen haben nicht die bittere Note des Rosenkohls, aber den leicht nussigen Geschmack des Grünkohls.

Einfache Zubereitung

Die Küchenvorbereitung ist denkbar minimal: kurzes Waschen reicht völlig aus, in der Salatschleuder oder mit Küchenkrepp abtrocknen. Der zarte Strunk kann mitgegessen werden; zwei bis fünf Minuten Garzeit sind ausreichend.

Werden die Röschen nur blanchiert, bleibt das Gemüse knackig und die Farbe erhalten. Als Salat, zum Beispiel mit Walnüssen, für asiatische Wok-Gerichte, zu veganem Eintopf oder auch zu Deftigem, als Smoothies oder Auflauf – alle Rezepte für die „Elternpflanzen“ eignen sich auch für Kohlröschen.

Gute Nährstofflieferanten

In puncto Nährstoffgehalt sind die Werte ähnlich wie bei Rosenkohl und Grünkohl, das heißt Kalettes sind reich an Carotinoiden, B-Vitaminen, Vitamin C, Folsäure und Ballaststoffen. Mit etwa 40 Kilokalorien pro 100 Gramm ist das Gemüse ebenso energiearm.

Quelle: Bundeszentrum für Ernährung

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