Krank durch Hund und Katze

Der Umgang mit den Tieren steigert die Lebensfreude, fördert das Verantwortungsgefühl und wirkt sich in der Regel auch positiv aus auf die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer kleinen und großen Betreuerinnen und Betreuer.
Doch es gibt auch eine Kehrseite der Medaille: Tiere können beißen, tragen Schmutz und Keime von draußen in die Wohnung und können Bakterien, Viren oder Parasiten auf den Menschen übertragen. Am häufigsten sind Kinder unter zwölf Jahren betroffen. Grundsätzlich kann sich jedoch jeder Mensch durch ein Haustier eine Krankheit zuziehen.
Pilzbefall durch zu engen Kontakt
Beim Streicheln und Kuscheln können Haustiere auch Hautpilze übertragen. Diese lösen entzündliche Hautveränderungen aus. Das Tückische dabei: Die Tiere können die Krankheitserreger in ihrem Fell beherbergen, ohne dass sie selbst irgendwelche Symptome zeigen.
Zu den häufigsten durch Hautpilze verursachten Erkrankungen gehören entzündliche Veränderungen der Kopfhaut. Diese Pilzinfektionen treten vor allem bei Kindern zwischen dem dritten und neunten Lebensjahr auf. Erwachsene und Säuglinge sind hingegen seltener betroffen.
Infiziert werden vor allem der behaarte Kopf, manchmal auch die Hände und Unterarme, der Hals und das Gesicht.
Prävention
Haben Kinder im Freien gespielt, sollten sie sich anschließend die Hände waschen. Das gleiche gilt, wenn sie sich mit einem Haustier beschäftigt oder dessen Schlafstelle oder Käfig gereinigt haben. Haustiere sollten außerdem regelmäßig von einem Tierarzt betreut werden. So lässt sich das Risiko für Infektionen verringern.
Die von Tieren übertragene Hautpilze sind in den meisten Fällen gut zu behandeln, betont die Stiftung Kindergesundheit. Die Angst vor einer Pilzinfektion sollte also kein Grund sein, sich gegen die Anschaffung eines Haustiers zu entscheiden.
Quelle: IDW