Kratom: Bitte nicht anwenden!

(kib) Das pflanzlichen Mittel Kratom soll gegen Schmerzen, Entzündungen, Husten, Angst, Depressionen und weitere Beschwerden helfen. Doch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte warnt: Sicherheit und Wirksamkeit sind nicht ausreichend geprüft. Von der Anwendung sollte abgesehen werden.

01.07.2025

Zwei frische Kratomblätter (Mitragyna speciosa) mit einem Schälchen Kratompulber und in Kapseln verarbeitetes Pulver.
© Foto: NIKCOA / stock.adobe.com
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Kratom wird aus den Blättern des südostasiatischen Kratombaumes (Mitragyna speciosa) gewonnen. Es ist in Deutschland nicht als Arzneimittel zugelassen, wird aber im Internet angepriesen als pflanzliches Mittel gegen Schmerzen, Entzündungen, Husten, Angst, Depressionen und weitere gesundheitliche Probleme.

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Wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte mitteilt, deuten die Ergebnisse von Tier- und Humanstudien darauf hin, dass Kratom möglicherweise zu schädlichen neurologischen Wirkungen, einschließlich Abhängigkeit und Entzugssyndrom führen und insbesondere Leber und Niere schädigen könnte. 

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Kratom enthält den psychoaktiven Stoff Mitragynin. In Deutschland wird Kratom als Nahrungsergänzungsmittel vertrieben. Für einen Mann endete die Einnahme tödlich.

Es gebe zudem Berichte über Todesfälle im Zusammenhang mit Kratom. Die genauen Ursachen und Zusammenhänge werden noch wissenschaftlich untersucht. Aus diesen Gründen warnt das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte ausdrücklich vor der Anwendung des Präparats.

Quelle: BfArM

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