Mit künstlicher Intelligenz das Abnehmen unterstützen

(kib) Ein auf künstlicher Intelligenz basierendes Modell zur maßgeschneiderten Ernährungsberatung von stark übergewichtigen Menschen, integriert in eine App, soll die Umsetzung von Ernährungsempfehlungen im Alltag erleichtern. Ob das funktioniert, wird derzeit im Rahmen eines Projekts untersucht.

19.05.2022

Frau mit Handy und Kaffeetasse
© Foto: FreshSplash / Getty Images / iStock (Symbolbild mit Fotomodell)
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Das Projekt ist eine Kooperation des Digital-Health-Unternehmens Oviva und der Universitätsklinik für Diabetologie, Endokrinologie, Ernährungsmedizin und Metabolismus des Inselspitals und der Universität Bern.

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Die Forscher wollen künstliche Intelligenz nutzen, um adipöse Menschen bei der Therapie zu unterstützen. Dabei setzen sie auf einen Algorithmus. Dieser kombiniert automatische Lebensmittelerkennung, mathematische Modelle und Expertenwissen, um ein personalisiertes Ernährungsberatungssystem zu entwickeln, welches individuelle Gewichtsziele anvisiert.

„Für viele Patienten mit Adipositas gestaltet es sich schwierig, die eigenen Ess- und Lebensgewohnheiten im Alltag zu durchbrechen”, erklärt Prof. Dr. Lia Bally, Leitende Ärztin am Inselspital. Der Einsatz von künstlicher Intelligenz ermögliche es, Betroffenen flexible und maßgeschneiderte Hilfestellungen für die eigene Ernährung zu bieten.

Mit finanziert wird das Projekt durch Fördergelder von Innosuisse, der Schweizerische Agentur für Innovationsförderung. Die ersten Ergebnisse werden in zwölf bis 18 Monaten erwartet. Geplant ist eine Integration in die App-basierte Ernährungstherapie von Oviva. Die App ist im DiGa-Verzeichnis des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte gelistet und kann von Ärzten als App auf Rezept verordnet werden.

Quelle: u. a. Oviva

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