Mitarbeiterplus in der Pharmabranche, Minus bei den Apotheken

(kib/kna) Nach dem Corona-Jahr 2021 ist 2022 die Zahl der Beschäftigten im Gesundheitswesen nahezu konstant geblieben. Den höchsten Verlust an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verzeichnet der Apothekensektor.

05.03.2024

Blick in eine Apotheke
© Foto: Patrick Pleul / dpa-Zentralbild / ZB / picture alliance
Anzeige

Rund sechs Millionen Menschen waren 2022 im Gesundheitssektor beschäftigt. Das sind 0,6 Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt am 01. März in Wiesbaden mitteilte. Im Corona-Jahr 2021 war die Zahl der Beschäftigten noch um 165.000 oder 2,8 Prozent im Vergleich zu 2020 gestiegen.

Aktueller Podcast

Minus 2,0 Prozent im Apothekenbereich

Dass es 2022 nur zu einem geringen Anstieg bei den Beschäftigtenzahlen kam, führen die Statistikerinnen und Statistiker auf den teilweisen Abbau von zusätzlichem Personal zur Pandemiebekämpfung, etwa in der Kontaktnachverfolgung von Infizierten sowie in Corona-Teststellen und Impfzentren, zurück. Die höchsten Verluste gab es den Angaben zufolge im Apothekenbereich. Hier ging die Zahl der Beschäftigten um 5.000 oder zwei Prozent auf 250.000 zurück.

Plus 3,6 Prozent in der Pharmaindustrie

Gleichzeitig sei die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pharmaindustrie zum Jahresende 2022 um 3,6 Prozent oder rund 6.000 Personen deutlich gestiegen. Auch in Praxen sonstiger medizinischer Berufe wie Physio- oder Ergotherapie habe es mit 13.000 Beschäftigten oder 2,4 Prozent ein wahrnehmbares Plus gegeben.

In den Krankenhäusern ist laut Statistischem Bundesamt die Zahl der Pflegefachkräfte nur leicht um rund ein Prozent gestiegen. In ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen sowie in Arztpraxen sei sie nahezu konstant geblieben.

Quelle: Ärzte Zeitung

Kommentar schreiben

Die Meinung und Diskussion unserer Nutzer ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie im Sinne einer angenehmen Kommunikation auf unsere Netiquette. Vielen Dank!

Pflichtfeld *