mRNA-Impfstoffe: Achtung Fake-News

(kib) Ein falscher Rote-Hand-Brief wird derzeit an Ärztinnen und Ärzte verschickt. Darin wird vor angeblichen Haftungsrisiken bei der Verwendung von mRNA-Impfstoffen gewarnt. Das Paul-Ehrlich-Institut stellt klar: Das Schreiben ist ebenso falsch wie die dort abgeleiteten Schlussfolgerungen. Es dient der Verunsicherung durch gezielte Desinformation.

06.12.2023

Vier Buchstabenwürfel bilden die Worte Fact und Fake. Daneben liegen eine Spritze und ein Impfstoffvial
© Foto: Alexander Limbach / stock.adobe.com
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Wie es in der Mitteilung des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) heißt, stammt der gefälschte Brief in Rote-Hand-Aufmachung und mit Datum 01.12.2023 von der Medizinischen Behandlungsverbund GmbH. Gewarnt wird darin vor angeblichen Haftungsrisiken für Ärztinnen und Ärzte wegen DNA-Verunreinigungen in mRNA-basierten COVID-19-Impfstoffen.

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Nicht behördlich autorisiert

Das Schreiben ebenso wie die dort abgeleiteten Schlussfolgerungen sind falsch, so das PEI. Das Rote-Hand-Brief-Symbol wurde ohne Autorisierung des Bundesverbands der Pharmazeutischen Industrie verwendet.

Das Paul-Ehrlich-Institut bittet zudem darum, dem im Brief enthaltenen falschen Aufruf nicht Folge zu leisten: „Senden Sie keinesfalls Impfstoffe, die noch verimpft werden könnten, an die in dem Schreiben angegebene Adresse. Damit würden Sie wertvolle Impfstoffe dem eigentlichen Verwendungszweck entziehen.“

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