Post-Covid-Syndrom: Hilft TCM?

Für die Studie erfassten neun Ärztinnen und Ärzte mit Schwerpunkt Traditionelle Chinesischer Medizin (TCM) in Fragebögen, wie sich aus ihrer Sicht die Beschwerden von 79 ihrer Patientinnen und Patienten nach der Behandlung mit TCM entwickelt hatten. Abgefragt wurde etwa der Verlauf der akuten Erkrankung, der Impfstatus, Risikofaktoren, Vorerkrankungen sowie die Hauptsymptome der Post-Covid-Erkrankten.
Die Ergebnisse zeigen: Am häufigsten leiden Post-Covid-Patientinnen und -Patienten unter anhaltender müdigkeit, verminderter körperlicher Leistungsfähigkeit sowie Kurzatmigkeit bei Anstrengung.
Von Akupunktur bis Qi Gong
um Einsatz kamen verschiedene Methoden aus der Traditionellen Chinesischen Medizin: Akupunktur, Heilkräuter, Bewegungsübungen wie Qi Gong, Ernährungstipps und Beratung zum Lebensstil. Am häufigsten nutzen die Behandelnden Akupunktur und TCM-Kräuter.
Laut ihrer Einschätzung besserten sich dadurch die Beschwerden deutlich– rückblickend berichten die Medizinerinnen und Mediziner von einer durchschnittlichen Verbesserung der Symptome um 62 Prozent.
Objektive Daten wie Laborwerte oder Leistungstests wurden nicht erhoben. Aufgrund des Studienaufbaus als retrospektive Beobachtungsstudie wurden die Werte nicht mit einer Kontrollgruppe verglichen.
Die Studie liefert Eindrücke aus der Praxis und zeigt, dass Ärztinnen und Ärzte positive Veränderungen wahrgenommen haben. Die Wirksamkeit ist nicht bewiesen, die Ergebnisse legen jedoch nahe, dass weiterführende wissenschaftliche Untersuchungen sinnvoll wären.
Quelle: IDW