Public Health

(kib) Wie häufig ist die vegetarische Ernährungsweise in Deutschland, und wie ist diese Ernährungsform aus Public-Health-Sicht zu bewerten? Wie gut ist die Bevölkerung in Deutschland mit Vitamin D und Folat versorgt? Wie hoch ist der Anteil derjenigen, die mit frischen Lebensmitteln kochen? Antworten auf diese und weitere Fragen finden sich in der zweiten Ausgabe des „Journal of Health Monitoring“, welches das Robert Koch-Institut herausgibt.

19.12.2016

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© Foto: alex - Fotolia
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Die neue Ausgabe enthält zwei ausführliche Beiträge zur vegetarischen Lebensweise und zum Stillen sowie vier Faktenblätter zu Vitamin-D-Status, Natriumzufuhr, Folatversorgung und Kochhäufigkeit.

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Kernaussagen der Faktenblätter sind zum Beispiel: 30,2 Prozent der Erwachsenen sind mangelhaft mit Vitamin D versorgt. Gemessen an nationalen und internationalen Empfehlungen ist die Natriumzufuhr in weiten Teilen der Bevölkerung zu hoch. Die meisten Frauen im gebärfähigen Alter erreichen nicht den von der Weltgesundheitsorganisation empfohlenen Referenzwert für Folat zur Reduzierung des Risikos für Neuralrohrdefekte. Insgesamt bereiten 50,8 Prozent der Erwachsene ihre Mahlzeiten täglich oder fast täglich selbst aus frischen Lebensmitteln zu.

Für den Beitrag zur vegetarischen Ernährungsweise haben die RKI-Epidemiologen Daten der Deutschen Erwachsenengesundheitsstudie (DEGS1) ausgewertet. Auf die Frage „Essen Sie üblicherweise vegetarisch?“ antworteten 4,3 Prozent der Erwachsenen im Alter von 18 bis 79 Jahren mit „ja“. Bei Frauen ist diese Ernährungsweise mit 6,1 Prozent stärker verbreitet als bei Männern mit 2,5 Prozent. Neben der Verbreitung geht der Beitrag auch ausführlich auf die gesundheitliche Bedeutung der vegetarischen Ernährung ein.

Die Themen der neuen Fachzeitschrift umfassen alle Bereiche der Gesundheit der Bevölkerung (Public Health), körperliche und psychische Gesundheit, Gesundheitsverhalten, Risiko- und Schutzfaktoren sowie medizinische und pflegerische Versorgung. Das Journal erscheint vierteljährlich in deutscher und englischer Sprache. Die Beiträge unterliegen einem Gutachterverfahren und sind über www.rki.de/journalhealthmonitoring frei zugänglich. 

Quelle: Robert Koch-Institut

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