Selbstbestimmtes Wohnen im Alter

(kib) Menschen in Industriestaaten werden immer älter, zugleich fehlen qualifizierte Pflegekräfte. Ein Projekt der Technischen Universität München (TUM) soll Abhilfe schaffen: Am Anwender- und Forschungszentrum „Geriatronik“ in Garmisch-Partenkirchen werden künftig Roboterassistenten entwickelt und in Feldstudien erprobt, die ein selbstbestimmtes Leben auch im hohen Alter möglich machen sollen.

17.10.2018

Liegender Roboter winkt
© Foto: julien tromeur / stock.adobe.com
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In der ehemaligen Hotelfachschule Garmisch-Partenkirchen wird bald an neuen Roboterassistenten geforscht. Auf zwei Etagen und rund 700 Quadratmetern werden zunächst rund 15 Wissenschaftler der Munich School of Robotics and Machine Intelligence (MSRM) arbeiten. Später sollen es bis zu 40 sein.

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Die entwickelten technischen Innovationen sollen insbesondere älteren Menschen helfen, möglichst lang ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden zu führen. Wichtigstes Projekt des Zentrums ist der zweiarmige Roboterassistent GARMI. Er soll beispielsweise älteren Menschen bei Alltagstätigkeiten wie dem Aufstehen aus einem Sessel helfen, oder ein intelligentes Werkzeug für die Telemedizin sein. GARMI soll es zum Beispiel auch ermöglichen, dass Ärzte sowohl bei Routine-Untersuchungen wie auch im Notfall aus der Ferne verzögerungsfrei vor Ort handeln können.

Das TUM-Anwender- und Forschungszentrum Geriatronik ist ein wesentlicher Bestandteil der ersten MSRM-Leuchtturm-Initiative, die sich mit der Zukunft der Gesundheit beschäftigt. Unterstützt wird das Projekt von der Bayerischen Staatsregierung und dem Markt Garmisch-Partenkirchen.

Quelle: TU München

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