Sommertrend Fidget Spinners

(cs/kib) Die Spielwarenbranche ist elektrisiert und meint, Fidget Spinners haben das Zeug zum Sommertrend schlechthin. Hunderttausende der Handkreisel rotieren in Deutschland: Sie sollen auch gegen Hyperaktivität und gar Rauchen eingesetzt werden. Doch stimmt das?

30.06.2017

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© Foto: Antonio Gravante / stock.adobe.com
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Das Fidget-Spinner-Fieber grassiert in Deutschland, seit der Trend vor wenigen Wochen aus den USA herübergeschwappt ist. Es gibt wohl keinen Schulhof, auf dem die handtellergroßen Spielzeuge nicht kreisen. Im Moment lassen die Händler die kleinen Scheiben sogar per Flugzeug einfliegen, weil die Schiffsladungen so lange brauchen

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Optisch erinnern sie an eine Kreuzung aus Propeller und Ninja-Wurfstern. Gibt man ihnen einmal einen Schwung, wirbeln die bunten Dinger je nach Qualität des Kugellagers teilweise minutenlang.

Wie die Hersteller versichern, sind Fidget Spinners dazu geeignet, Hyperaktivität und ADHS zu lindern sowie Unruhe vorzubeugen. Sie könnten sogar dabei helfen, sich das Rauchen abzugewöhnen, heißt es auf einer Verpackung. Fidget bedeutet so viel wie zappeln oder herumhampeln.

"Über angebliche therapeutische Zwecke kann ich nur müde lächeln", sagt dazu Hans-Peter Meidinger, Vorsitzender des Deutschen Philologenverbandes und vom 1. Juli an auch Präsident des Deutschen Lehrerverbandes. Dennoch ist er durchaus ein Befürworter von analogen Spielen: „Ich finde es gut, wenn die Schüler sich in der Pause mit Fingerfertigkeit beschäftigen, statt auf ihr Smartphone zu starren", meint Meidinger.

Quelle: dpa / Ärzte Zeitung

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