Süße Hilfe gegen Husten

Feincremig gerührt und mild im Geschmack oder flüssig, goldbraun und aromatisch herb: Beim Honig gehen die Geschmäcker auseinander. Ich persönlich mag Honig mit Charakter besonders gern. Doch auch milderen Sorten kann ich mittlerweile einiges abgewinnen. Das war nicht immer so. Lange kannte ich nur Rapshonig – und den mochte ich nicht. Bis ich mal vom Imker im Nachbarort ein Glas Waldhonig geschenkt bekam und entdeckte, dass Honig ja auch ganz anders schmecken kann. Nun haben wir seit wenigen Jahren selbst Bienenvölker und sind während der Ausbildung zum Freizeitimker den unterschiedlichsten Honigsorten begegnet.
Welcher nun am besten schmeckt – das sei jedem überlassen. Wichtig ist für mich die Qualität des Honigs. Am besten kommt er direkt aus der Region, dann enthält der Honig die in der Landschaft vertretenen Pollen und kann so helfen, bei häufigem Genuss die Ausprägung von Allergien positiv zu beeinflussen. Außerdem legt das Bienenprodukt so keine langen Transportwege zurück, und die Bienen konnten die hiesigen Blüten bestäuben. Von Honigen, die zum Teil um die halbe Welt transportiert wurden und dann als filtrierte Standardmischung in den Handel kommen, halte ich nicht viel.
Als Hausmittel ist Honig seit langer Zeit bekannt und wird besonders gern bei Husten und Heiserkeit angewendet. Beim Einrühren in Getränke sollten diese jedoch nicht wärmer als 40 Grad Celsius sein, da die im Honig enthaltenen Enzyme sonst inaktiviert werden. Eine spezielle Honigsorte, der neuseeländische Manukahonig, ist sogar als Mittel zur Wundbehandlung verfügbar. Durch die antibakteriellen Eigenschaften kann die Heilung von akuten und chronischen Wunden gefördert werden.