Typ-1-Diabetes mit GABA behandeln?

(kib) Typ-1-Diabetes ist eine Erkrankung, die durch eine selektive Zerstörung der insulinproduzierenden Zellen gekennzeichnet ist, der beta-Zellen. Nun konnte ein Forschungsteam des französischen Institut national de la santé et de la recherche médicale (Inserm) zeigen, dass der mitunter als Nahrungsmittelergänzung eingesetzte Neurotransmitter GABA die Regeneration dieser Zellen anregt.

27.12.2016

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© Foto: bvmed.de
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Die Wissenschaftler hatten in einem früheren Versuch nachweisen können, dass die Erneuerung der beta-Zellen durch die genetische Veränderung Glukagon-produzierender alpha-Zellen möglich ist.

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Um diese Entdeckung auf den Menschen übertragen zu können, war jedoch eine neue Verbindung notwendig, die diese genetisch bedingte Veränderung umsetzen kann. Nach eigener Mitteilung, konnten die Wissenschaftler zeigen, dass dieser Effekt dank GABA ohne genetische Veränderungen möglich ist.

Sie konnten beim Menschen beobachten, dass die Anzahl der alpha-Zellen nach 14 Tagen um 37 Prozent abgenommen hat, während die Anzahl der beta-Zellen um 24 Prozent gestiegen ist.

Durch die Transplantation von 500 menschlichen Langerhans-Inseln wurden bei Mäusen die gleichen Ergebnisse wie durch die tägliche Nahrungsergänzung mit GABA während eines Monats erzielt.

Diese Ergebnisse sind aus Sicht der Forscher vielversprechend. Therapieversuche werden zeigen, ob GABA den Patienten mit Typ-1-Diabetes wirklich helfen kann.

Quelle: IDW

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