Wenn der grippale Infekt aufs Herz schlägt

(kib) Bei welchen Anzeichen Betroffene nach einem grippalen Infekt hellhörig werden und zum Arzt gehen sollten, erklärt die Deutsche Herzstiftung.

26.03.2018

Müdigkeit bei der Hausarbeit auch zwei Wochen nach dem grippalen Infekt kann auf ein Herzleiden hinweisen.
© Foto: Panthermedia (Symbolbild mit Fotomodell)
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Eine gewisse Schwäche nach einer überstandenen Virusinfektion ist normal. Halten Schwäche und Müdigkeit jedoch über zwei Wochen an und muss man bei Spaziergängen oder bei der Hauarbeit neuerdings Ruhepausen einlegen oder ist schnell außer Atem, könnte das ernstzunehmende Ursachen haben, die vom Arzt abgeklärt werden sollten.

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Auch bei neu aufgetretenen Wasseransammlungen in den Beinen (Ödeme), einem Druckgefühl in der Brust oder einem unregelmäßigen Puls sollte unbedingt der Arzt aufgesucht werden. Denn es besteht die Gefahr einer Herzmuskelentzündung mit einer Herzschwäche als Folge, warnt die Deutsche Herzstiftung.

Zudem sollte man wissen, dass die Gefahr für eine Herzmuskelentzündung vor allem dann hoch ist, wenn man sich bei einer Virusinfektion, sei es eine Grippe oder ein Darminfekt, nicht so lange schont, bis man sich wieder ganz gesund fühlt. „Deswegen sollte man generell bei einer Grippe und anderen viralen oder bakteriellen Infektionen mit Sport und anderen körperlichen Belastungen auf jeden Fall warten, bis Fieber und andere Symptome wie Husten, Abgeschlagenheit und Gliederschmerzen abgeklungen sind und man sich wieder wohlfühlt“, betonen die Experten.

Die Gefahr einer Herzmuskelentzündung gilt auch für Infekte, bei denen kein oder nur geringes Fieber auftritt. Betroffene sollten sich daher während der akuten Erkrankung schonen.

Quelle: Deutsche Herzstiftung

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