Beratung zu Magnesium

Magnesium ist am Energiestoffwechsel beteiligt und wichtig für die Muskel- und Nervenfunktion. Supplemente sind sinnvoll, wenn nicht ausreichend Magnesium über die Nahrung aufgenommen wird. Wir haben Ihnen kurz und bündig Beratungswissen zu dem Mineralstoff zusammengefasst.

02.06.2023

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© Foto: o-che / Getty Images / istock
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Hintergrund

  • Der Mineralstoff ist am Energiestoffwechsel beteiligt.
  • Magnesium ist wichtig für die Funktion von Nerven, Muskeln und die Knochenmineralisation.
  • Menschen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, Diabetes mellitus und Schilddrüsenüberfunktion können Defizite entwickeln.
  • Auch die dauerhafte Einnahme von Diuretika, Kortikoiden, oralen Kontrazeptiva sowie starkes Schwittzen und Stress begünstigen Defizite.

Natürliche Lieferanten

  • Samen und Nüsse
  • Pseudogemüse (z. B. Chia, Amaranth, Quinoa, Buchweizen)
  • Vollkorngetreide, Vollkornreis
  • Hülsenfrüchte (z. B. Bohnen, Erbsen, Linsen)
  • Gemüse (z. B. Fenchel, Pastinake, Schwarzwurzel)
  • Obst (z. B. Himbeere, Brombeere, Sanddornbeere)
  • magnesiumreiche Mineral- und Heilwässer mit mind. 100 mg Magnesiumionen pro Liter

Bedarf

  • Die D-A-CH-Referenzwerte für Magnesium werden seit 2021 als Schätzwerte für eine angemessene Zufuhr angegeben:
  • Für Männer ab 19 Jahren werden täglich 350 mg Magnesium als ausreichend angesehen.
  • Für Frauen ab 19 Jahren sind es 300 mg.
  • Die 300 mg gelten auch für Schwangere und Stillende.

Nahrungsergänzung

  • Supplemente sind sinnvoll, wenn nicht ausreichend Magnesium über die Nahrung aufgenommen wird.
  • Es gibt Nahrungsergänzungsmittel und apothekenpflichtige Arzneimittel.
  • Ein Zuviel an Magnesium (ab 300 mg)  in diesem Produkten kann Durchfall verursachen.
  • Das Bundesinstitut für Risikobewertung nennt deshalb ein Tagesverzehrshöchstmenge von 250 mg, verteilt auf zwei oder mehr Portionen.

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Bioverfügbarkeit

  • Wie gut Magnesium verfügbar ist, hängt unter anderem von der Löslichkeit des Magnesiumsalzes ab.
  • Gut bioverfügbar sind organische Verbindungen, wie Magnesiumcitrat und Magnesiumaspartat.
  • Anorganische Verbindungen wie Magnesiumcarbonat oder Magnesiumoxid sind in der Regel schlechter bioverfügbar.
kurz & bündig: Beratung zu Magnesium

Hier lesen Sie den kompletten Artikel zu Magnesium.

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