Fakten zu Hühnereiern

(cnie) Nicht nur das Ei aus Schokolade, auch das klassische Hühnerei hat zum Osterfest Hochkonjunktur. Da ist es gut zu wissen, dass Eier kleine Kraftpakete sind und unter der Schale viele wichtige Nährstoffe wie Eiweiß, Vitamine und Mineralstoffe verbergen. Beim Zubereiten sollten ein paar Dinge beachtet werden.

16.04.2022

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© Foto: photos.com
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Ein Ei enthält:

  • biologisch wertvolles Eiweiß, das sehr gut verdaulich ist. Der menschliche Körper kann dieses Eiweiß zu fast 100 Prozent verwerten. Der Eiweißgehalt im Eigelb ist höher als im Eiklar,
  • Fett, das im Eiklar nur in Spuren, im Eidotter dagegen reichlich vorhanden ist,
  • die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K. Vitamin A ist das wichtigste Vitamin im Ei. Es sorgt dafür, dass das Auge elastisch bleibt, sich die Iris gut an Helligkeit und Dunkelheit anpasst und wir nachts besser sehen,
  • die wasserlöslichen B-Vitamine. Vitamin B1 wird im Kohlenhydratstoffwechsel benötigt und ist wichtig für die Funktion der Nervenzellen. Vitamin B2 wirkt unter anderem im Eiweiß-, Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel und ist wichtig für die Zellatmung. Folsäure ist im Eigelb enthalten,
  • die Mineralstoffe Calcium, Phosphor und Eisen im Eigelb und Natrium und Kalium im Eiklar,
  • Cholesterin, das ausschließlich im Eigelb vorhanden ist.

Braune und weiße Eier unterscheiden sich übrigens nicht in ihrer Zusammensetzung.

Vorsicht Salmonellen!

Hühnereier können mit Salmonellen behaftet sein. Ist das Ei frisch und wird es sachgemäß gelagert, ist die Chance geringer, dass sich die Bakterien vermehren. Erst wenn das Ei unsachgemäß gelagert oder verwendet wird – wenn zum Beispiel Speisen mit rohen Eiern bei Zimmertemperatur aufbewahrt werden –, können sich Salmonellen explosionsartig vermehren und die Gesundheit gefährden. Salmonellen können über die Eierstöcke des Huhns oder durch eine mit Kot verschmutzte Schale in das Innere des Eies gelangen. Ein Befall mit den krankheitserregenden Bakterien ist weder zu sehen noch zu schmecken.

Tipps für den richtigen Umgang mit Eiern

  • Eier immer im Kühlschrank aufbewahren.
  • Eier, deren Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen ist, nur noch für Speisen verwenden, die durcherhitzt werden.
  • Eier mit beschädigter Schale sofort verbrauchen und nur für durcherhitzte Speisen verwenden.
  • Für Speisen, die rohe Eier enthalten wie Mayonnaise, Zabaione oder Tiramisu, nur frische Eier verwenden und innerhalb von 24 Stunden verbrauchen.
  • Speisen mit rohen Eier bis zum Verzehr im Kühlschrank aufbewahren und nur zum Verzehr für kurze Zeit aus dem Kühlschrank holen.
  • Frühstückseier in kochendes Wasser legen und mindestens fünf Minuten brodelnd kochen lassen.
  • Rühreier immer gut durchbraten, Spiegeleier am besten beidseitig anbraten. Wenn das Eigelb geronnen ist, besteht keine Salmonellengefahr mehr.
Eier und Cholesterin

Lange Zeit wurde geraten, die Zufuhr von Cholesterin mit der Nahrung auf 300 Milligramm täglich zu begrenzen und speziell den Konsum von Eiern zu reduzieren, um kardiovaskulären Erkrankungen vorzubeugen. Jedoch ist die Korrelation zwischen Aufnahme und Blutspiegeln von Cholesterin schwach, sodass diese Empfehlung in den Leitlinien gestrichen wurde – zumal Eier hochwertiges Protein, Eisen, ungesättigte Fettsäuren, Phospholipide und Carotinoide enthalten.

Hier geht's zu den Studienergebnissen.

Quelle: BZfE

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