Hepatitis D: Gefürchtet
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Übertragung
- Der Erreger dieser Form der Leberentzündung ist der gefährlichste aller Hepatitis-Viren.
- Er tritt nie alleine auf, sondern immer zusammen mit dem Hepatitis-B-Virus. Er benötigt dessen Hülle, um sich zu vermehren.
- Das Hepatitis-D-Virus wird ähnlich wie die B-Variante durch Blut und andere Körperflüssigkeiten übertragen, z. B. beim Sex, Tätowieren oder beim gemeinsamen Spritzen von Drogen.
Behandlung
- Seit Sommer 2020 gibt es mit Bulevirtid eine Therapiemöglichkeit mit bedingter Zulassung.
- Das Medikament wird täglich über mindestens zwei Jahre ins Fettgewebe injiziert.
- Es verhindert das Eindringen von Hepatitis-D-Viren in die Leberzellen und senkt so – sehr langsam, aber beständig – die Viruslast.
- Die Substanz greift das Virus nicht direkt an, was die Gefahr von Resistenzen mindert.
Prävention
- Wer noch keine Hepatitis B hatte, sollte sich dagegen impfen lassen.
- Eine Schutzimpfung kann eine Hepatitis-B-Infektion zuverlässig verhindern und schützt dadurch gleichzeitig vor Hepatitis D.
- Ansonsten sollte man aufpassen, dass kein infektiöses Blut oder andere Körperflüssigkeiten die HAutbarriere durchdringen.
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