Neurodermitis: Tipps zur topischen Basistherapie
Die topische Basistherapie mit ausgewählten Hautpflegeprodukten ist ein wichtiger Behandlungsbaustein bei AD. Diese sollten an das Alter der Betroffenen und das Erkrankungsstadium angepasst sein.
Individuelle Therapie
Wichtig: Bei der Basistherapie gibt es nicht die eine Creme für alle Stadien und Phasen des Ekzems.
Im akuten Stadium etwa ist es völlig falsch, mit einer fettreichen Salbe zu beginnen. Vielmehr bedarf es bei hochroter Haut Wasser in Form von hydrophilen Cremes (O/W-Cremes) oder flüssigen hydrophilen Zubereitungen. Aber auch Schwarztee-Umschläge sind eine Option.
Im subakuten Stadium empfiehlt sich ebenfalls eine hydrophile und bei chronischen Ekzemen eine lipophile Creme (W/O-Creme).
Sie beginnt mit ganz viel Wasser und hört mit viel Fett auf.
Topische Basistherapeutika beugen Schüben vor
- Die regelmäßige Anwendung von Hautpflegeprodukten (topischen Basistherapeutika) beugt akuten Neurodermitisschüben vor.
- Wichtig sind neben den Inhaltsstoffen der Pflegeprodukte die aufgetragenen Mengen.
Damit die Basistherapie funktioniert, sollten die Pflegeprodukte zweimal täglich angewendet werden. Kinder benötigen dann pro Woche die folgende Mengen:
Alter |
Menge |
| 1 – 3 Jahre | 100 g |
| 4 – 6 Jahre | 100 – 150 g |
| 7 – 12 Jahre | 150 – 200 g |
| > 12 Jahre | 200 – 500 g |
Bis zum 12. Lebensjahr können Basistherapeutika zu Lasten der GKV verordnet werden.
© Foto: DAS PTA MAGAZIN | Illustration.Mone Beeck
Menschen mit Neurodermitis sollten regelmäßig zweimal pro Tag an den aktuellen Hautzustand angepasste Basispflegeprodukte auftragen. Das stabilisiert die Hautbarriere und hilft, Ekzemschüben vorzubeugen.
Neurodermitis: Topische Basistherapie
Sie wollen sich den kompletten Artikel. noch einmal in Ruhe durchlesen? Hier geht's zum Text zur topischen Basistherapie bei Neurodermitis.