Extrakt aus der Traubensilberkerze

29.09.2025

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© Foto: Thomas - stock.adobe.com
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Menopause-- Das aus der nachlassenden Ovarialfunktion resultierende Östrogendefizit in der Menopause geht mit komplexen neurobiochemischen Veränderungen in Hirnregionen wie Hypothalamus und Hippocampus einher. Dadurch kann es unter anderem zu Störungen der Thermoregulation und der Synthese von Neurotransmittern wie Serotonin kommen. Infolgedessen treten neurovegetative und psychische Beschwerden wie Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Stimmungsschwankungen und Schlafstörungen auf. Jede dritte Frau ist so stark betroffen, dass eine Therapie notwendig ist. Frauen, bei denen Hormone kontraindiziert sind oder die sie ablehnen, können auf unterschiedliche, pflanzliche Optionen zurückgreifen.

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Laut der S3-Leitlinie „Peri- und Postmenopause – Diagnostik und Interventionen“ sollen dabei zugelassene Arzneimittel Nahrungsergänzungsmitteln vorgezogen werden. Wissenschaftlich gut untersucht ist beispielsweise der aus dem Wurzelstock der Traubensilberkerze gewonnene isopropanolische Cimicifuga-racemosa-Spezialextrakt (iCR, in Remifemin®). iCR wirkt nicht hormonell, sondern eher indirekt über das Nervensystem. iCR-Inhaltsstoffe binden an bestimmte Rezeptoren im Gehirn, die für das emotionale und körperliche Wohlbefinden in den Wechseljahren wichtig sind. Dadurch beeinflussen sie die Aktivität von Neurotransmittern wie Serotonin, der wiederum eng mit Stimmung, Schlaf und Ausgeglichenheit verbunden ist. Zusätzlich verändert iCR bestimmte Genaktivitätsmuster (Genexpressionsprofile) auf eine Weise, die diese positiven Effekte unterstützt.

Quelle: nach Informationen von Medice

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