Magen-Darm-Probleme

Funktionelle Beschwerden im Magen-Darm-Trakt zeigen sich ganz unterschiedlich: Beispiele sind Schmerzen, Krämpfe, Blähungen, Übelkeit oder Völlegefühl. Ein Phytopharmakon mit neun Heilpflanzen, darunter Iberis amara, setzt an verschiedenen Stellen des Verdauungstraktes an.

29.11.2017

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© Foto: emer1940 / Getty Images / iStock
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Die Ursachen von funktionellen Magen-Darm-Beschwerden sind äußerst komplex. Sie reichen von einer viszeralen Überempfindlichkeit über Motilitätsstörungen des Verdauungstraktes bis hin zu Schleimhautreizungen. Liegen Motilitätsstörungen vor, sind die aufeinander abgestimmten Bewegungen des Magens und des Darms aus ihrem physiologischen und individuellen Rhythmus geraten. Normalerweise sorgen die Muskeln des Magen-Darm-Traktes für den kontinuierlichen Weitertransport des Nahrungsbreis. Gesteuert werden diese wellenförmigen Bewegungen (Peristaltik) vom enterischen Nervensystem. Die Motilität kann durch verschiedene endogene und exogene Faktoren gestört werden. Das führt dazu, dass sich die Muskeln des Verdauungstraktes verkrampfen oder erschlaffen und der Transport des Nahrungsbreis zu schnell oder zu langsam, in jedem Fall unphysiologisch, abläuft. Beeinflusst wird die Motilität beispielsweise durch das Vorhandensein eines Reizmagens oder Reizdarms, durch die Einnahme von Opiaten oder Antidepressiva oder durch multiple Sklerose. Multi-Target-- Da die Ursachen für funktionelle Magen-Darm-Beschwerden komplexer Natur sind, ist es sinnvoll, ein Arzneimittel einzusetzen, welches verschiedene pharmakologische Ansätze bietet. Über solch einen Multi-Target-Ansatz verfügt die Kombination aus neun Heilpflanzen (Iberogast ®). Neben dem Extrakt aus Iberis amara (frische Ganzpflanze) enthält das Phytopharmakon Auszüge aus Angelikawurzel, Kamillenblüten, Kümmelfrüchten, Mariendistelfrüchten, Melissen- und Pfefferminzblättern sowie Schöllkraut und Süßholzwurzel. Als Angriffspunkte im Verdauungstrakt wurden unter anderem Calciumkanäle, Nervenfasern und Muskelzellen ausgemacht. Das führt beispielsweise zu einer Erhöhung des Muskeltonus im unteren Ösophagussphinkter, zur Entspannung des proximalen Magens (Fundus, Korpus) sowie zur Motilitätssteigerung im distalen Magen (Antrum). Das pflanzliche Arzneimittel normalisiert die gestörte Motilität. Darüber hinaus verringert es die Hypersensibilität, hemmt die Säureproduktion und wirkt Entzündungen entgegen.

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Analyse-- In einer aktuellen Cluster-Analyse konnten kürzlich alle Wirkmechanismen der Einzelextrakte nachgewiesen werden. Die Autoren der Analyse stellten außerdem fest, dass aus medizinischer Sicht der Gesamteffekt des Arzneimittels größer ist als die Summe der Effekte der Einzelsubstanzen. Und somit die 9-Heilpflanzen-Kombination den individuellen Pflanzenextrakten überlegen ist.

Iberogast ® ist als einziges Phytopharmakon in Deutschland sowohl für die Indikation Reizdarm als auch Reizmagen zugelassen. Darüber hinaus wurde es als Therapeutikum von der Kommission der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselstörungen in die Leitlinien und Therapieempfehlungen für beide Indikationen sowie jüngst in die aktualisierten internationalen Rome IV-Kriterien bei funktioneller Dyspepsie aufgenommen.

Quelle: nach Informationen von Bayer Vital

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