Neurodermitis

30.09.2017

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© Foto: DragonImages / Getty Images / iS
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Topika helfen-- Auf einem von Bayer Vital unterstützten Mittagsseminar im Rahmen der 49. Tagung der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG) Ende April in Berlin, wurde von Prof. Jens Malte Baron, Aachen, ein organotypisches humanäquivalentes 3D-Hautmodell vorgestellt. Diese Modellhaut ähnelt in ihrem Aufbau aus Dermis und Epidermis sowie ihrem Barriereverhalten der natürlichen Haut. Durch Zugabe von Interleukin 31 (IL-31) wurde der Hautzustand von Menschen mit Neurodermitis simuliert. Diese leiden im Gegensatz zu Hautgesunden unter einer geschädigten Hautschutzbarriere sowie trockener, juckender und häufig entzündeter Haut. Anschließend wurde die Modellhaut mit einem ceramidhaltigen Basistherapeutikum (Bepanthen Sensiderm® Creme) und einem Basistherapeutikum ohne Ceramide behandelt. Das Ergebnis: Unter dem Topikum mit Ceramiden verbesserten sich Barrierestruktur und -funktion der Haut stärker als unter dem ceramidfreien Behandlungsansatz, erklärte Baron. Dies hätte sich auch in der Genexpression der behandelten Hautzellen widergespiegelt. Baron unterstrich daher das Potenzial einer adäquaten Basistherapie für die Neurodermitistherapie, wobei er besonders die Effektivität von Ceramid-Komponenten hervorhob. Diese würden zwar höchstwahrscheinlich nicht in die Lipidmatrix integriert, erzeugten aber vermutlich ein Milieu, das die Reparatur der Hautbarriere begünstige.

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Quelle: Mittagsseminar „Einfluss (moderner) topischer Therapie auf die Hautbarriere“, Bayer Vital GmbH, Berlin, April 2017

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