Wie gehen Sie mit Kundschaft um, die alles besser weiß?

Gudrun Rudolph
Weststadt-Apotheke, Waren/Müritz
Menschen, die alles besser wissen, muss man die Möglichkeit geben, eigene Erfahrungen zu machen. Ich erkläre einen Sachverhalt, und wenn der Kunde damit nicht zufrieden ist, belasse ich es dabei. Beim nächsten Apothekenbesuch kann der Kunde seine Erfahrungen mitteilen, ohne dass er sein Gesicht verliert, und kauft dann das von mir Empfohlene. Diese Kunden kommen dann immer wieder. Auch weil ich mich auf keinen Machtkampf eingelassen habe. Es leben nun einmal in Deutschland 80 Millionen Fachleute.

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Gitte Widl
St. Wolfgang-Apotheke, Sankt Wolfgang
Sie haben Ihre Quellen zu dem Thema, ich meine. So profitieren wir beide.
Michaela Paul
Linden Apotheke, Büchenbeuren
Ich bleibe bei meinem Standpunkt und lasse sie von dannen ziehen, wenn nötig. Ich versuche, ihnen klarzumachen, wie wichtig die Apotheke vor Ort ist.
Ria Lohan
Prinzen-Apotheke, Perleberg
Die Kunden reden lassen und mit Gegenfragen reagieren.

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Anna Feenstra
Strand Apotheke, Butjadingen
Das kommt auf die Situation an. Wenn er falsch ist, widerlege ich sein Besserwissen anhand von Belegen und Studien. Wenn er unbelehrbar ist, zum Arzt schicken, und der wird ihn eines Besseren belehren.
Tanja Leier
Ruhr-Apotheke, Herne
Ich lasse Sie ausreden und Sie im Glauben dass es stimmt, alles andere würde es nur noch hochpuschen.

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Isa Lenz
A-Vita Apotheke, Neunkirchen
Ich sage freundlich: „Na, dann scheinen Sie sich ja informiert zu fühlen. Wenn Sie dennoch Bedarf haben, berate ich Sie gern.“
Michaela Hochfeld
Lahntal-Apotheke, Solms
Ich höre mir seine Meinung an und frage freundlich nach, woher sein Wissen kommt. Ich versuche freundlich und kompetent, das Wissen zu vermitteln. Manchmal ist Hopfen und Malz verloren und ich lasse ihm seinen Glauben.
Anita Kather
Markt Apotheke, Olsberg
Meinung anhören, aber ganz gezielt meinen Standpunkt erklären, ohne dabei pampig zu sein!