Wie erleben PTA die Corona-Krise?
Schutzmaßnahmen in der Apotheke
Apothekenkunden sind offenbar sehr einsichtig, was die Schutzmaßnahmen in der Apotheke wie Plexiglasverkleidung, Schutzkleidung für PTA und Apotheker oder das Einhalten von Abständen betrifft. Fast 85 Prozent der PTA sagen, dass ihre Kunden die Plexiglasscheiben gut annehmen.
Gemeckert wird auch
Lieferengpässe bei Arzneimitteln sind auch in der Corona-Krise ein Thema. Fast die Hälfte der Befragten (45 %) gibt an, dass die Kunden ungeduldig reagieren. Hier ist Verständnis leider wenig ausgeprägt (27 %). Auch auf den Austausch von Arzneimitteln reagieren Kunden mit Ungeduld, sagen ein Fünftel der Befragten. Etwas besser ist die Situation bei Abgabebeschränkungen, hier sind etwa zwei Drittel der PTA der Ansicht, dass eher Verständnis herrscht.
Kurzarbeit ist in den meisten Apotheken (noch) kein Thema.
Fast ein Drittel der Befragten können Minusstunden wegen der Corona-Krise nicht vermeiden.
Von kürzeren Öffnungszeiten berichten nur wenige PTA in der Umfrage.
Zwei-Schicht-Systeme werden nach Angabe der PTA in einigen Apotheken genutzt, um auch im Falle einer Infektion nicht das komplette Team in Quarantäne schicken zu müssen.
Diese Apps und Plattformen wurden von den Umfrageteilnehmern am häufigsten genannt.
Knapp ein Drittel der Befragten geben an, dass die Kunden auf Abgabebeschränkungen mit Verständnis reagieren.
Botendienste sind in der Corona-Krise sehr beliebt, das sagen die PTA in der Umfrage von DAS PTA MAGAZIN.
Über Lieferengpässe sind die Kunden nicht sehr erfreut. Mehr als die Hälfte der Teilnehmer sagen, die Kunden seien ungeduldig bzw. uneinsichtig.
Jeder fünfte Umfrageteilnehmer sagt, die Kunden reagieren ungeduldig, wenn Medikamente ausgetauscht werden müssen.
Mindestens 1,5 Meter Abstand sollten Kunden voneinander halten. Diese Regel nehmen die Kunden gut an, finden zwei Drittel der befragten PTA.
Nicht nur an der Supermarktkasse auch in der Offizin trennen seit der Pandemie Plexiglasscheiben Kunden und Mitarbeiter.
Mundschutz, Kittel, Einmalhandschuhe: So versucht das Team in der Apotheke eine Ansteckung zu vermeiden.
Arzneimittel bestellen und liefern
Um das Konzept von Physical Distancing konsequent zu praktizieren, bietet sich ein Botendienst an. 84 Prozent der befragten PTA sagen, dass dieser in ihrer Apotheke zugenommen hat. Sogar 86 Prozent geben an, dass telefonische Bestellungen zugenommen haben. Aber auch andere Kanäle werden verstärkt genutzt: So geben jeweils über ein Drittel der Umfrageteilnehmer an, das die Bestellung per App und oder E-Mail zugenommen haben.
*Umfragezeitraum: 08. bis 13.04., DAS PTA MAGAZIN