Chikungunya-Fälle in Frankreich

Die ersten lokalen Fälle wurden in Frankreich 2010 gemeldet. Nun haben die französischen Gesundheitsbehörden Infektionen auf dem französischen Festland bestätigt sowie sechs im Süden der Insel Korsika.
Das Département Bouches-du-Rhône (Region Provence-Alpes-Côte d’Azur) ist am stärksten betroffen. Weitere Fälle wurden aus dem Département Var (Region Provence-Alpes-Côte d’Azur), den Départements Hérault und Gard (Region Okzitanien), den Départements Drôme und Isère (Region Auvergne-Rhône-Alpes), dem Département Bas-Rhin (Region Grand Est) sowie dem Département Gironde (Region Nouvelle-Aquitaine) und aus dem Süden der Insel Korsika gemeldet.
Vor Stichen schützen
Allen Reisenden in die betroffenen Gebiete wird geraten, sich vor Stichen der tagaktiven Überträgermücken zu schützen. Neben langärmeliger Kleidung kommen Repellenzien in Frage. Sie verdampfen nach dem Auftragen langsam und überdecken nach derzeitigem Kenntnisstand den Körpergeruch des Menschen. Das erschwert Mücken die „Ortung“, und das Risiko, gestochen zu werden, sinkt.
Für einen optimalen Schutz vor Mückenstichen ist es wichtig, Repellenzien lückenlos aufzutragen. Die Substanzen dürfen nicht in die Augen gelangen, und ein Kontakt mit der Schleimhaut ist zu vermeiden.
Auch auf verletzter Haut sind sie tabu. Wird dünne Kleidung getragen, sollte die Haut darunter geschützt werden, ggf. Kleidung besprühen. Manche Substanzen (z. B. DEET) greifen Kleidung und Kunststoffe (Cave: Brillen, Uhren) an. Wird der Schutz nicht mehr benötigt, sollte er abgewaschen werden. Grundsätzlich gilt: erst den Sonnenschutz, dann frühestens nach 20 Minuten das Repellens auftragen.
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Quelle: Centrum für Reisemedizin, DAS PTA MAGAZIN