Podcast PTA FUNK: Immunsystem – Schwitzen, impfen, schlafen

„Zusammen bilden die angeborene und die erworbene Immunabwehr ein schwer überwindbares Bollwerk, das im besten Fall Krankheitserreger oder mutierte Zellen elimiert, ohne dass wir überhaupt etwas davon mitbekommen", erklärt Waxenegger die bestechende Effizienz des menschlichen Immunsystems.

Das Eindringen von Viren in den Körper bedeutet Arbeit für die unspezifische Immunabwehr. Monozyten, Makrophagen und die natürlichen Killerzellen erkennen die fremden Eindringlinge. Sie versuchen, diese möglichst schnell unschädlich zu machen.

„Die Makrophagen erfüllen dabei sogar eine Doppelfunktion", hebt der österreichische Apotheker hervor. Sie fungieren als antigenpräsentierende Zellen. Das bedeutet: Sie zeigen die Bruchstücke des beseitigten Virus auf ihrer Zelloberfläche. So können Antikörper genau gegen das Virus produziert werden. 

Sauna und Schlaf sind gut fürs Immunsystem

Saunieren stärkt das Immunsystem und hat positive Effekte auf das Herz-Kreislauf-System. Ähnlich wie beim Fieber wird das Immunsystem durch den Wechsel von kalt zu heiß zur Produktion von Abwehrzellen angeregt. Der Knackpunkt: Um einen optimalen Effekt zu erzielen, muss man ein- bis zweimal die Woche zwei bis drei Saunagänge pro Tag durchlaufen.

Im Gespräch geht es auch um den wichtigen Faktor Schlaf. Studien zeigen laut Waxenegger, dass schon ein paar Stunden Schlafverlust die Effektivität der spezifischen Immunabwehr erheblich einschränken. Chefredakteurin Julia Pflegel schläft übrigens evidenzbasiert. Was das genau bedeutet? Gleich mal reinhören und liken nicht vergessen.