Ausgabe 5/2011

Editorial: Krise? Nicht mit mir …!

Seit Jahresbeginn müssen die Apotheken das von der Politik verordnete Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG) umsetzen. Waren es zu Beginn vor allem unausgegorene Bestimmungen wie die neue Packungsgrößenverordnung, die Apothekenkunden und pharmazeutisches Personal gleichermaßen verunsichert haben, beginnt nun das Apothekengebälk selbst unter der Last des Sparpakets zu knirschen.

Kurzmeldungen

Nachrichten aus Gesundheit und Pharmazie sowie den Medizinspiegel und Tipps aus Kultur und Gesellschaft finden Sie hier.

Scout

Hier finden Sie Tipps und Termine aus Kultur, Kunst und Gesellschaft.

Basics

Hier finden Sie Informationen über Neueinführungen, Zulassungserweiterungen, neue Dosierungen sowie alles, was sich bei verschreibungspflichtigen Medikamenten ändert und Arzneimittelstudien.

Netzfundstücke

An dieser Stelle wird eine Website näher beschrieben, die der Redaktion aufgefallen ist, weil sie für den Alltag in der Apotheke besonders hilfreich ist, der Fortbildung dient oder einfach besonders interessant ist. Außerdem: Neuigkeiten und Informationen aus dem PTA Tester-Club.

Au, aua, autsch! Erste Hilfe bei Bagatellverletzungen

Ein kleines Missgeschick kann jederzeit passieren: im Haushalt, beim Heimwerkern, beim Sport und unterwegs. Die schnelle und richtige Erstversorgung entscheidet über den Verlauf des Heilungsprozesses. Welche Erste-Hilfe-Maßnahmen bei offenen Wunden, Verbrennungen und Verbrühungen, Nasenbluten und stumpfen Verletzungen „angesagt“ sind, erfahren Sie in dieser zertifizierten Fortbildung.

Präimplantationsdiagnostik: Die große Debatte

Die aktuelle Diskussion um die Präimplantationsdiagnostik – kurz PID – entzweit viele Gemüter in Politik, Wissenschaft, Kirche und Gesellschaft. Mitte April fand eine erste Lesung im Bundestag statt, ob und unter welchen Umständen Embryonen noch vor ihrer Einpflanzung auf mögliche Genschäden untersucht werden dürfen.

Heilkunde: Die Natur ist der Ursprung

Etwa 80 Prozent der Deutschen vertrauen bei Krankheiten auf Naturheilkunde. Wie diese Richtung sich historisch gesehen entwickelt hat, welchen Stellenwert sie heute einnimmt und wo ihre Möglichkeiten und Grenzen liegen, beleuchtet der folgende Artikel.

Kinder: Sonnenschutz ganz groß

Ein paradoxer Zustand: Einerseits freuen wir uns jedes Jahr erneut über die ersten Sonnenstrahlen, andererseits ist Sonnenstrahlung gefährlich. Durch UV-Licht hervorgerufene Schäden reichen von Sonnenallergie und Sonnenbrand, vorzeitiger Hautalterung bis hin zum Hautkrebs. Daher muss die Haut vor der Sonne geschützt werden, vor allem, wenn sie noch nicht voll entwickelt ist wie bei Kindern.

Kosmetik: Mann mag es zunehmend gepflegt

Männer und Gesichtspflege – diese Verbindung galt lange Zeit als unvereinbar. Seit einigen Jahren jedoch zeichnet sich ein neuer Trend ab: Immer mehr Männer wollen – und dürfen – sich pflegen. Und die Kosmetikindustrie unterstützt dieses Bedürfnis kräftig durch eine ganze Reihe von Produkten speziell für die Männerhaut. Damit wird dieser Markt auch für die Apotheke immer interessanter.

Sportlerhaut: Auf die Plätze, fertig, los!

Obwohl körperliche Aktivität auch der Haut zugute kommt, strapazieren Sportler dieses Sinnesorgan oft über die Maßen. Während des Laufens leidet die Haut besonders unter Reibung, Schweiß und witterungsbedingten Einflüssen. Als Schutz sollten Läufer auf eine sorgfältige Fußpflege achten, die Haut zwischen Oberschenkeln und Gesäßbacken vor dem Wundscheuern schützen und konsequent Sonnenschutzpräparate verwenden.

Nikotinersatztherapie: Hilfe für Tabakabhängige

In den westlichen Industrieländern hat kein anderes Verhalten so starke Auswirkungen auf die Gesundheit wie der Genuss von Zigaretten. Obwohl sich diese Erkenntnis auch in der Öffentlichkeit immer mehr durchsetzt, fällt es vielen Rauchern schwer, die Abhängigkeit zu überwinden. Für sie kann eine Nikotinersatztherapie aus der Apotheke eine wertvolle Hilfe sein.

Pflegehilfsmittel: Damit Pflege leichter wird

Produkte für die Altenpflege sind aus der Apotheke nicht wegzudenken. Mit der Zunahme an Pflegebedürftigen wird dieses Feld in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen. Schon jetzt gehören zum festen Kundenstamm Mitarbeiter von Pflegediensten, die Pflegebedürftigen selbst und ihre Angehörigen. Pflegehilfsmittel erleichtern den Alltag zuhause.

Radioaktivität und ihre Folgen

Fast genau 25 Jahre nach der Katastrophe von Tschernobyl ist es in Japan zu einer neuen atomaren Havarie gekommen. Obwohl nicht unmittelbar gefährdet, sorgen sich auch hierzulande viele Menschen um ihre Gesundheit. Doch was genau verbirgt sich hinter Radioaktivität, und warum ist sie für den Menschen so gefährlich?

Pascoe: Nachweis durch Wissenschaft

Pascoe Naturmedizin hat im Jahr 1961 eine eigene klinische Forschungsabteilung eingerichtet. Aus Anlass des 50. Jubiläums dokumentierter Forschung lud die Firma am 12. März 2011 zu einer Vortragsveranstaltung in die Aula der Universität Gießen ein.

Gicht: Krankheit im Wohlstand

Die Gicht ist eine Krankheit, deren Häufigkeit zunimmt. Hauptgründe hierfür sind Überernährung, hoher Alkoholkonsum und eine älter werdende Bevölkerung. Die zur Verfügung stehenden Medikamente werden entweder zur kurzfristigen Therapie des akuten Gichtanfalls oder zur langfristigen Therapie der Hyperurikämie eingesetzt.

Beinwell: Natürlich gegen Schmerzen

Eltern von Kindern im Schul- und Kindergartenalter kennen das Phänomen: Das abendliche Waschritual enthüllt im wahrsten Sinne des Wortes neue bunte Ausschmückungen der Kinderhaut in allen Regenbogenfarben – und nicht immer ist jemand anderes schuld. Kinder schaffen es ganz ohne fremde Hilfe, vom Apfelbaum zu fallen, nachdem die Belastbarkeit von Ast und Arm bis an die Grenzen ausgetestet wurde.

Rauschdrogen aktuell

Menschen, die Drogen gebrauchen, greifen vermehrt auf legal erhältliche Stoffe zurück – seien es tilidinhaltige Schmerzmittel, Hustenstiller oder Alkoholgetränke, die vernebelt werden. Und: Zunehmend gerät die Hortensie in den Fokus, deren Blätter beim Rauchen eine cannabisähnliche Wirkung erzeugen sollen.

Richtig ernährt bei Fettstoffwechselstörungen

Hohe Blutfettwerte sind oft Folge einer falschen Lebensweise. Üppiges, fettes Essen und wenig Bewegung lassen den Cholesterinspiegel ansteigen. Eine Gewichtsabnahme bei Übergewicht und eine dauerhafte Änderung der Ernährungsweise mit einem niedrigen Anteil an gesättigten und einem höheren Anteil an ungesättigten Fettsäuren tragen zur Senkung bei.

Kommunikation: Sich selbst vermarkten

Für viele ist der Begriff Selbstmarketing negativ besetzt und wird mit Wichtigtuern assoziiert. Doch es gibt Menschen, die sich besser verkaufen als andere. Von ihnen lässt sich lernen, die eigenen Erfolge ins richtige Licht zu rücken. Selbstmarketing hilft, eigene Stärken und Schwächen zu erkennen und persönliche Ziele zu formulieren − im Privat- und im Berufsleben.

Beratungstipps: Fußpflege für Männer

Männer in Sandalen und dazu auch noch Socken? Geht so. Doch ungepflegte Füße nackt in luftigen Schuhen machen den Anblick auch nicht viel besser. Viele Männer scheinen ihre Gehwerkzeuge bei der Körperpflege gänzlich zu vergessen. Bei der Abgabe von Blasenpflaster, Schrundensalbe und Fußdeo ergibt sich für die PTA sicher die Gelegenheit, auf die Wichtigkeit der Fußpflege aufmerksam zu machen.

Hitzköpfe ernst nehmen

Ein Apothekenkunde ist verärgert und beschwert sich: Im günstigsten Fall erläutert er sein Problem auf ruhige, sachliche Weise. Im schlechtesten Fall geht er mit lauter und aggressiver Stimme auf die PTA los und streitet auf unsachlicher und persönlich verletzender Ebene. Einer Studie zufolge nehmen solche Situationen zu. Was hilft dann im Umgang mit „Hitzköpfen“?

Verblisterung: Individuell verpackt

Viele Apotheken bieten das Verblistern von Medikamenten als Serviceleistung für einzelne Patienten und Pflegeheime an. Sie wollen sich dadurch von Wettbewerbern abheben und langfristig Kunden binden. Doch das patientenindividuelle Abfüllen ist aufwändig; Standesvertreter der Apothekerschaft fordern daher allgemeine Vergütungsmodelle.

Verbandsinformationen

Ein brennendes Thema: Mit dem Thema „Sonnenschutz“ muss sich jeder beschäftigen – und ganz besonders PTA. Denn für Mitarbeiter in Apotheken geht es nicht nur um den eigenen Schutz, wenn sie sich in der Sonne aufhalten, sondern sie müssen auch ihre Kunden über die möglichen Gefahren der Sonnenstrahlung aufklären und umfassend beraten.

TV-Systeme: Das Flimmern in der Apotheke

Wer zahlreiche Verkaufsaktionen startet und viele Zielgruppen möglichst direkt ansprechen möchte, für den sind TV-Systeme ein attraktives Medium, um auf sich aufmerksam zu machen. Kreativität vorausgesetzt, bieten die schicken Flatscreens auch eine interessante Plattform für die Zusammenarbeit zwischen Apotheke und Arzt.

PTA-Arbeitsplatz: PTA auf dem Kreuzfahrtschiff

Auch Seemänner werden mal krank. Weit weg von zuhause, helfen dann meistens Medikamente aus der Bordapotheke. Verantwortlich für die pharmazeutische Versorgung sind in der Regel – damals wie heute – der Kapitän auf dem Schiff und die öffentliche Apotheke auf dem Festland. Für manche PTA erfüllt sich zumindest für zwei Wochen der Traum von der Arbeit auf hoher See.

Hebammen: Von Anfang an dabei

Die Hände einer Hebamme sind die ersten, die ein Kind begrüßen, wenn es das Licht der Welt erblickt. Am 5. Mai ist Internationaler Hebammentag, ein Tag, an dem eine Berufsgruppe geehrt wird, die Leben schenkt und in einer bedeutenden Lebensphase jungen Familien mit Rat und Tat zur Seite steht. Die Zusammenarbeit mit einer Hebamme kann auch der Apotheke nutzen.

Urlaubsrecht und Urlaubspflicht

Arbeitnehmer brauchen Urlaub, möglichst zwei bis drei Wochen am Stück. Das dient nicht nur ihrer Erholung, sondern erhält auch die Arbeitskraft. In dieser Zeit werden sie unter Fortzahlung der Vergütung von der Arbeit freigestellt. Im Apothekenalltag können sich dennoch mannigfaltige Unklarheiten ergeben. Unser Beitrag fasst wichtige Informationen zusammen.

Homöopathie: Cellulite

Über 80 Prozent der Frauen über 20 Jahre sind von Cellulite betroffen. Zwar ist die Cellulite eher ein kosmetisches Problem als eine echte Erkrankung, dennoch entsteht durch sie ein nicht unerheblicher Leidensdruck.

Interaktionen bei Mitteln gegen Zahnschmerzen

Für die Selbstmedikation bei Zahnschmerzen gibt es eine Reihe gut wirksamer Präparate. Neben dem Hinweis, dass es sich dabei um eine rein symptomatische Therapie handelt, ist es wichtig, dem Patienten genau zu erklären, wie viele Tabletten er pro Tag maximal einnehmen darf. Sind weitere Medikamente verordnet, empfiehlt sich außerdem ein Interaktionscheck mithilfe der ABDA-Datenbank.

Anatomie und Physiologie: Magen

Der zwischen Speiseröhre und Zwölffingerdarm lokalisierte Magen hat verschiedene Funktionen: Speichern, Durchmischen und Anverdauen der im Mund entsprechend vorbereiteten Nahrung. Deren Verweilzeit im Magen ist primär von ihrer Zusammensetzung abhängig und kann zwei bis sieben Stunden betragen.

Buchtipps

Hier finden Sie eine Auswahl an Fach- und Sachbüchern. Das Spektrum reicht von fachwissenschaftlicher Literatur über praxisnahe Werke bis hin zu Büchern, die Sie Ihren Kunden empfehlen – oder gut mit auf die Reise nehmen können.

Broschüren

Hier finden Sie Broschüren, die die Themen in unserer Zeitschrift ergänzen, interessante Kurzpublikationen für Ihre Kunden und Veröffentlichungen, die Sie in Ihrem beruflichen Alltag nutzen können.

Interessante Websites

Ausgewählte Internetseiten, die hilfreich für PTA und Apotheker sein können. Wir fassen kurz zusammen, was neu ist, welche Inhalte angeboten werden und wie schnell man diese findet.

Ausblick

In jedem Monat bietet Ihnen DAS PTA MAGAZIN eine gelungene Mischung aus komplexen Hintergrundbeiträgen und kürzeren Beiträgen zu wichtigen Themen der Selbstmedikation. Die neue Ausgabe erscheint am 2. Juni 2011.